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Wegen Brandrede
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Bordeaux entlässt Trainer Gustavo Poyet - Spieler sind sauer

Girondins Bordeaux hat am Freitagmorgen seinen Trainer Gustavo Poyet suspendiert - nachdem dieser zuvor den Klub und dessen Tranfserpolitik öffentlich scharf kritisierte.

Der Ligue 1-Verein hat am Donnerstagabend dank einem 2:1-Sieg gegen FK Mariupol die Europa League-Playoffs erreicht. Gustavo Poyet kritisierte bereits vor dem Spiel insbesondere den Verkauf von Topstürmer Gaëtan Laborde an Ligakonkurrent Montpellier. "Ich bin darüber nicht glücklich", so der Uruguayer. "Das ist einer meiner schlimmsten Tage bei diesem Klub. Was der Klub mit Gaëtan Laborde gemacht hat, ist eine Schande. Ich habe der Führung gesagt, dass wir ihn nicht gehen lassen dürfen, bis wir einen Ersatz verpflichtet haben. Das haben sie nicht gemacht und Laborde trotzdem ziehen gelassen. Ich bin um 11.35 Uhr hier eingetroffen. Laborde war nicht hier. Er war in Montpellier. Niemand hat mir etwas darüber gesagt."

Bereits im Juli beschwerte sich Poyet über die Verantwortlichen seines Klubs. Damals ging es um die unklare Zukunft von Flügelstürmer Malcom, der inzwischen bei Barça angeheuert hat.

Die anstehende Suspendierung in Bordeaux nahm Poyet am Donnerstagabend bereits vorweg: "Ich möchte mit meinem Berater sprechen und eine Entscheidung fällen. Ich weiss nicht, wie das hier ausgeht. Ob ich das Verlangen habe, weiterzumachen? Nein. Sie haben sich mit der Entscheidung gegen mich gestellt, gegen die Spieler und gegen die Fans. Ich brauche eine Erklärung des Klubs: Vom Besitzer oder dem Präsidenten." Ob er noch einmal zurückkehrt oder definitiv entlassen wird, ist offen.

Die Spieler waren stinksauerund verweigerten zunächst sogar das Training.

  psc       17 August, 2018 11:43
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