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Nationaltrainer ist traurig
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Murat Yakin: "Es tut mir leid für die Spieler und die Nation"

Murat Yakin ist nach der 1:6-Niederlage der Schweiz im WM-Achtelfinal gegen Portugal traurig und entschuldigt sich wie auch einige Spieler bei den Schweizer Fans.

Im Gespräch mit "SRF" sagt der Nati-Coach, dass nicht aufgegangen ist, "was wir uns vorgenommen haben und was uns stark gemacht hat." Änderungen am Spielsystem sieht er nicht als Grund für die Schlappe. Vielmehr habe es auch mit dem Gegner zu tun, "der dominanter und klarer aufgetreten ist als wir." Insgesamt seien seine Spieler zu weit vom Gegner entfernt gewesen und nicht in die Zweikämpfe gekommen. Dennoch betont Yakin: "Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf. Sie haben alles versucht, aber es ist nicht aufgegangen."

Sein Fazit ist dennoch eindeutig. Sowohl defensiv wie auch offensiv habe man nie Zugriff zum Spiel gefunden: "Wir waren aber auch zu ungeduldig. Wir hatten einen klaren Plan, der nicht aufgegangen ist. Wir müssen akzeptieren, dass der Gegner besser war."

"Es tut mir leid für die Spieler und die Nation", führt Yakin aus, der insgesamt trotzdem von einer guten WM-Kampagne spricht: "Wir hätten die Chance gehabt. Es ist eine tolle Truppe, die gerne offensiven Fussball zeigt." Letztlich habe es auch zu viele Ausfälle gegeben, die nicht aufgefangen werden konnten. Die Erholungsphase habe etwas gefehlt.

Yakin will nun in eine detailliertere Analyse gehen, um zu sehen, was der Fehler war: "Auch solche Ereignisse müssen wir als Mannschaft durchstehen. Schlüsse ziehen und gestärkt zurückkommen."

Auch Xherdan Shaqiri und Remo Freuler geben sich in Interviews direkt nach dem WM-Aus demütig und entschuldigen sich bei den Schweizer Fussballfans.

  psc       6 Dezember, 2022 22:42
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