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Auch EM 2021 betroffen
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Nati-Coach Petkovic spricht über die Corona-Krise

Nati-Coach Vladimir Petkovic spricht über die Auswirkungen der Corona-Krise für den Fussball und die neuesten Entscheide des Bundesrats.

Ab Oktober dürfen wieder mehr als 1'000 Fans in den Stadien zugelassen werden. In einem Interview mit dem "Blick" äussert sich der Nati-Coach diesbezüglich positiv: "Es ist für den Moment vernünftig, wenn auch nicht zufriedenstellend für den Sport. Immerhin ein Lichtblick am Ende des Tunnels! Hoffen wir, dass sich die Zahl der Ansteckungen nicht weiter erhöht. Wichtig wäre für mich auch, dass Bern klare Richtlinien ausgibt, zum Beispiel, wie viele Prozent in ein Stadion dürfen. Damit die Kantone nur Kleinigkeiten entscheiden müssen."

Wie die Pandemie weiter verläuft, kann seriös nicht abgeschätzt wird und so ist auch noch offen, ob die verschobenen Europameisterschaft im kommenden Jahr überhaupt in zwölf Städten stattfinden kann. "Im Moment wäre es unmöglich", so Petkovic: "Aber wir wissen ja nicht mal, was in zwei Wochen ist, wenn wir Anfang September in der Ukraine spielen. Was ist, wenn die Schweiz dort auf der roten Liste steht, wie es vor sechs Wochen der Fall war? Was heisst es für unsere Spieler, die in der Premier League spielen, wenn England auf der roten Liste steht? Dürfen Fans mitreisen? Spanien müsste ja auch bei uns spielen im November, steht aber momentan auf der roten Liste. Es sind viele ­Unsicherheiten."

Zudem wurde der Nati-Trainer nach seiner Einschätzung bezüglich einer Gehaltsobergrenze gefragt. Dies halte er für durchaus realistisch, aber "eher bei den mittleren und kleineren Klubs. Es wird mehr prämienbasierte Verträge mit tiefen Grundlöhnen geben, weil das Erreichen der Champions League und der Europa League immer wichtiger wird. Einige Spieler haben ja bereits freiwillig Einbussen in Kauf genommen."

  adk       16 August, 2020 11:45
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