4-4-2
Xhaka & Shaqiri treffen
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Die Schweiz feiert - und der Doppeladler fliegt

Die Schweiz besiegt Serbien 2:1 - und dank den Torschützen Granit Xhaka & Xherdan Shaqiri fliegt der Doppeladler.

Beide Torschützen feierten ihre Treffer ausgiebieg mit der Geste des Doppeladlers. Eigentlich hat der Schweizer Verband exakt jende Geste verbannen wollen. Doch beim Sieg gegen Serbien wollten die kosovarisch-stämmigen Schweizer darauf nicht verzichten - die Emotionen waren nicht zurückzuhalten.

Eine Geste, die allerdings nicht nur beim Gegner nicht gut ankommt, sondern auch die Schweiz spaltet. Shaqiri betont nach dem Spiel, dass Politik im Spiel keine Rolle gespielt hätte. Das hat sie aber wohl. Zugute halten muss man den Schweizern, dass sie insbesondere von den serbischen Fans provoziert worden sind. Dass die Retour-Kutsche mit dem Doppeladler kam, ist bis zu einem gewissen Grad verständlich, zumal die Gefühlslage der betroffenen Spieler als Aussenstehende und Nicht-Doppel-Bürger kaum nachvollzogen werden kann. Xhaka betonte, dass er ein Zeichen für die Menschen setzen wollte, die ihn unterstützt haben. Emotionen sind im Spiel und können und sollen nicht zurückgehalten werden. Das Schweizer Kreuz fehlte allerdings beim Jubel von Shaqiri und Xhaka gänzlich, was schade ist. Nationaltrainer Vladimir Petkovic betonte, dass Politik keine Rolle spielen soll.

Unnötig ist die Tatsache, dass sich Shaqiri das Leibchen ausgezogen hat und damit eine Gelbe Karte kassierte. Bei einer weiteren Verwarnung im Laufe des Turniers ist er für die nächste Partie gesperrt. Auch hier waren wieder die überwältigenden Emotionen beteiligt.

Die Leistung der Nati ist indes grossartig. Das Team von Vladimir Petkovic hat sich, wie schon gegen Brasilien, von einem Rückstand nicht aus dem Konzept bringen lassen und sich gefangen. Zwei Tore in der zweiten Halbzeit zeugen einmal mehr von der grossen Qualität, die in dieser Mannschaft steckt.

  psc       23 Juni, 2018 00:24
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