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Trotz "Betriebsblamage"
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Petkovic ist auf sein Team nicht böse

Das 0:1 gegen Katar ist nüchtern betrachtet neben der Niederlage gegen Aserbaidschan und jener gegen Luxemburg eine der grössten der "Neuzeit". Trainer Vladimir Petkovic benutzt das Wort "Betriebsblamage".

Der Schweizer Trainer hat experimentiert, zwei Debütanten in die Startelf geschickt und viele Kräfte teilweise geschont oder wegen Blessuren gar nicht erst einsetzen können. Die Verantwortung für die peinliche Niederlage lädt er denn auch teilweise auf seine Schultern: "Ich hätte durch eine andere Aufstellung auch ein anderes Signal senden können." Seine Mannschaft nimmt er bewusst in Schutz: "Katar hat den Sieg nicht gestohlen. Manchmal kommt so ein Abend vor. Das sollte zwar nicht sein. Aber wir sind alle auch Menschen. Darum bin ich auch nicht so böse auf das Team", lautet nach dem Spiel seine Analyse.

Natürlich entscheiden aber immer noch die Akteure auf dem Platz, wie ein Spiel läuft und vor allem wie viel sie laufen: Ehrgeiz, Einsatz- und Siegeswille, die Lust auf Fussball. All dies hat am Mittwochabend gefehlt - und dafür sind auch die Spieler verantwortlich.

Sie wissen es. Genauso wissen sie aber auch, dass diese Niederlage sportlich keine Relevanz hat. Schon mit einem Sieg gegen Belgien könnte sie innert vier Tagen in weite Ferne rücken. Dazu braucht es allerdings einen ganz anderen Auftritt.

  psc       15 November, 2018 09:39
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