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Nati-Kapitän im Fokus
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Xhaka sorgt erneut für Wirbel: Droht nun eine Strafe?

Granit Xhaka sorgt beim 3:2-Sieg der Nati gegen Serbien für Wirbel. Der Mittelfeldspieler provoziert, droht ihm nun eine Strafe?

Das Achtelfinal-Ticket hat die Nati gebucht. Am Dienstag (20 Uhr) trifft die Truppe von Coach Murat Yakin auf Portugal. Und das hoffentlich mit Granit Xhaka. Denn der Kapitän rückte gegen Serbien mal wieder in den Fokus. Mit einer vermeintlich vulgären Geste, bei der er sich zwischen den Schritt griff, heizte er die Stimmung bei der serbischen Ersatzbank auf, später kam es um ihn zum Gerangel im Strafraum.

Xhaka verliess den Platz mit Gelb, wäre somit fürs nächste Spiel spielberechtigt - sofern die FIFA keine Ermittlungen einleitet und böse Konsequenzen zieht. Denn der Profi des FC Arsenal machte auch nach Schlusspfiff auf sich aufmerksam: er trug das Jersey von Teamkollege Ardon Jashari mit der Nummer 26. Eine Hommage an den kosovarischen Volksheld Adem Jashari und damit eine Provokation in Richtung der Serben?

Auf seine Aktion angesprochen, sagt Xhaka laut "Blick": "Da gibt es überhaupt keinen politischen Gedanken dahinter. Ardon ist ein Junge, den ich sehr schätze und mit dem ich tagtäglich viel Zeit verbringe. Ich war in seinem Alter auch fast so weit wie er. Und er holt sich viele Tipps von mir. Ich habe ihm versprochen, dass, wenn ich ein Tor schiesse oder wir gewinnen, ich sein Trikot anziehen werde."

Im deutschen TV spekulierte indessen Xhakas Ex-Arsenal-Mitspieler Per Mertesacker über eine mögliche Sanktion. Dabei bezog er sich primär auf die mutmasslich vulgäre Geste sowie die Rudelbildung. "Ich habe gedacht, dass er gereift ist", sagte der Weltmeister von 2014 im "ZDF" und erklärte: "Das sind provokative Gesten und die haben dazu geführt, dass es zu einer Massenkarambolage kam. Das wird womöglich noch bestraft, wenn sich der Kontrollausschuss das anschaut und der Schiedsrichter es nicht gesehen hat."

  adk       3 Dezember, 2022 10:21
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