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Sturmangriff
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Der Özil-Berater holt zum Rundumschlag aus

Der Berater von Mesut Özil geht nach heftiger Kritik am zurückgetretenen deutschen Nationalspieler in den Gegenangriff über.

Zuletzt musste der Özil von vielen Seiten Kritik einstecken: Bayern-Präsident Uli Hoeness behauptete, dass der Arsenal-Legionär schon seit Jahren "einen Dreck" spielen würde. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge meinte, dass die von Özil erhobenen Vorwürfe, der DFB habe ihn nicht ausreichend gegen Rassismus verteidigt, eine Phantomdiskussion sei.

Darauf steigt Berater Erkut Sögüt im Gespräch mit dem Fussballmagazin "11 Freunde" nun ein. "Wenn hier irgendjemand ablenken will, dann sind es diese beiden. Und zwar von der Leistung ihrer eigenen Spieler, von ihrer Steuerhinterziehung, ihren unverzollten Rolex-Uhren und von der Vetternwirtschaft in ihrem Verein", so der Spieleragent.

Auch von den früheren Nationalmannschaftskollegen von Özil hat Sögüt keine hohe Meinung: "Neuer wirft Mesut indirekt vor, nicht mit Stolz das deutsche Nationaltrikot getragen zu haben. Das ist nicht akzeptabel. Müller hat die Diskussion nicht verstanden. Und Kroos sollte als gestandener Nationalspieler erklären, was er mit dem Vorwurf 'Quatsch' meint." Insgesamt seien die Aussagen der drei "entweder naiv oder berechnend".

Bundestrainer Jogi Löw, bei dem sich Özil vor und auch nach seinem Rücktritt nicht gemeldet hat, habe eine Aussage falsch wahrgenommen: "Löw verteidigt sich gegen einen Vorwurf, der nie erhoben wurde. Mesut wurde nicht im Team, sondern von der Mitte der Gesellschaft rassistisch angefeindet – da hätte ihn der DFB schützen müssen."

Den ursprünglichen Auslöser der Diskussionen, spricht Sögüt auch an: Aus seiner Sicht sei das Treffen des 29-jährigen Spielmachers mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan kein Fehler gewesen. Vielmehr sei es eine Frage des Respekts, eine solche Einladung anzunehmen. Die Entscheidung habe Özil ganz alleine getroffen: "Mesut ist alt genug, er hat seinen eigenen Kopf."

  psc       18 September, 2018 13:50
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