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Doppeladler-Affäre
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Klopp nimmt Shaqiri nicht nach Belgrad mit

Die Doppeladler-Affäre hinterlässt weiter ihre Spuren: Xherdan Shaqiri darf nicht ans Champions League-Spiel des FC Liverpool nach Belgrad reisen.

Der Schweizer fehlt im Kader der Reds für die Auswärtspartie bei Roter Stern am Dienstagabend. Liverpool-Coach Jürgen Klopp befürchtet, dass die ohnehin aufgeheizte Stimmung eskalieren könnte und der Angreifer zu einer Hypothek werden könnte. Er will mit der Massnahme nicht nur den 27-Jährigen, sondern auch seine gesamte Mannschaft schützen.

"Wir haben von den Spekulationen und dem Gerede gehört, wie Shaq wohl empfangen wird und auch wenn wir keine Ahnung haben, was passieren wird, wollen wir dahin gehen und uns zu 100 Prozent auf Fussball fokussieren. Und nicht über irgendwelche andere Dinge nachdenken müssen. Das ist alles", lässt sich Klopp auf der Klub-Webseite zitieren.

Eine heikle Massnahme, könnte sie doch auch als Kapitulation des Sports vor der Politik aufgefasst werden. Der Klub betont, dass man keine politische Nachricht habe, sondern Ablenkungen aus dem Weg gehen und sich voll auf den Fussball konzentrieren will.

Shaqiri habe die Massnahme angenommen: "Er akzeptiert und versteht dies. Shaq ist unser Spieler, wir lieben ihn, und er wird noch viel für uns spielen. Aber nicht am Dienstag", führt Klopp aus.

Der Schweizer Nati-Star hatte an der WM im Direktduell gegen Serbien den Doppeladler gezeigt und die serbischen Fans damit zusätzlich provoziert. Im Champions League-Hinspiel gegen Roter Stern wurde er im Hinspiel bereits heftig angefeindet, wie dieses Video zeigt:

  psc       5 November, 2018 10:31
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