ManUtd: Mourinho attackiert seine Stürmer

Manchester United kam am Samstag vor eigenem Anhang gegen West Bromwich Albion nicht über ein müdes 0:0 hinaus und hat damit im Rennen um einen Champions League-Platz einen herben Rückschlag erlitten. Trainer José Mourinho ging nach der Partie mit seinen Spielern hart ins Gericht. Vor allem die Stürmer kriegten ihr Fett weg.

Der Portugiese war mit dem Auftritt seines Teams überhaupt nicht zufrieden. "Das ist jede Saison dasselbe. Wir sind einfach nicht beständig! Wir lassen Chancen liegen. Wir haben zwar Phasen, in denen wir Druck ausüben – aber dann verschwinden ein paar Spieler für zehn Minuten, man sieht einfach nichts mehr von ihnen", kritisierte der 54-Jährige seine Mannschaft. Und Mourinho nannte auch Namen. "Heute zum Beispiel haben nur Antonio Valencia, Marcos Rojo, Eric Bailly, Ashley Young, Marouane Fellaini und Michael Carrick über 90 Minuten durchweg Leistung gezeigt. Die anderen nicht", so das knallharte Fazit.

Vor allem die Offensivabteilung, die ohne den gesperrten Zlatan Ibrahimovic und den verletzten Juan Mata auskommen musste, hat den Trainer der Red Devils überhaupt nicht zufriedengestellt. Er sprach sogar von einem chronischen Problem: "Rashford, Lingard, Mkhitaryan, Martial – schaut euch an, wie wenig Tore sie schiessen! Zlatan und Mata erzielen weitaus mehr Tore. Wenn es die beiden nicht gäbe, befänden wir uns in einer noch schwierigeren Situation."