Mourinho verzichtet vorerst auf Mkhitaryan

José Mourinho wollte Henrikh Mkhitaryan unbedingt in seinem Kader haben. Manchester United hat für den Armenier gar ein Angebot gemacht, das die Preisvorstellungen von Borussia Dortmund bei weitem übertraf. Wenige Wochen später steht Mkhitaryan aber bereits auf dem Abstellgleis der Red Devils.

Die Leistung Mkhitaryans im Derby gegen Manchester City gefiel Mourinho gar nicht. Zusammen mit Jesse Lingard wurde der 27-jährige Offensiv-Akteur zur Pause ausgewechselt. Die beiden dürfen sich keine Hoffnung auf einen Einsatz in der Europa League gegen Feyenoord machen.

"Die Leistungen sind der entscheidende Faktor. Sie sind das einzige, wonach ich entscheide. Wenn Sie mich also fragen, ob diese Spieler auch gegen Feyenoord wieder spielen werden, dann sage ich: Nein", so Mourinho zu den "Manchester Evening News". Dem Portugiesen steht der Sinn nicht nach Bestrafung. Spieler, die eine schlechte Leistung zeigen, müssen einfach damit leben, nicht eingesetzt zu werden: "Muss man es bestrafen. Nein, muss man nicht. Ich muss einfach sehen, was für Alternativen ich habe. Und natürlich lasse ich dann andere Spieler spielen."

Mourinho will nicht ausschliessen, dass die beiden Spieler den Weg zurück in die Startformation finden werden: "Man weiss nie, wie die einzelnen Spieler reagieren, insbesondere wenn man sie noch nicht so gut kennt. Und es ist noch zu früh, um sie wirklich gut zu kennen."

Mkhitaryan sei es sich als bisheriger BVB-Spieler auch nicht gewohnt, "grosse Spiele" zu bestreiten: "Lassen Sie uns zum Beispiel über Mkhitaryan sprechen. Wie viele wirklich grosse Spiele hat er absolviert? Und der Junge, Jesse – wie oft hat er bei grossen Spielen auf dem Platz gestanden?"