4-4-2
Gegenthese zu Sandro Wagner
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Mata: "Fussballer verdienen lächerlich viel Geld"

Sandro Wagner hat am Wochenende mit Aussagen über das angeblich zu tiefe Gehalt von Profifussballern in seiner deutschen Heimat in erster Linie für Kopfschütteln gesorgt. Der Darmstädter Stürmer meinte, dass Fussballprofis "gemessen an all dem, was man aufgibt zu wenig verdienen" würden (4-4-2.com berichtete). Er klagte auch die Neidkultur insbesondere in seiner Heimat an.

Der spanische Profi Juan Mata von Manchester United hat nun die Gegenthese gestellt. Aus der Sicht des 27-jährigen Spielmachers verdienen Fussballer "lächerlich viel Geld". Es sei unermesslich. "Die Welt des Profi-Fussballs als Massstab, verdiene ich ein normales Gehalt - aber verglichen zu 99,9 Prozent der spanischen Gesellschaft und dem Rest der Welt ist es ein unanständiger Lohn. Das Barometer, dass Profis benutzen, ist der Vergleich zu ihren Teamkollegen oder anderen Spielern", führte der 41-fache spanische Nationalspieler aus.

Als Fussballprofi lebe man "in einer Blase", das weit weg vom "echten Leben" sei, so Mata weiter. "Das echte Leben ist das, was meine Freunde leben. Sie müssen sich nach Arbeit umsehen, sich für Arbeitslosengeld registrieren lassen oder auswandern. Das ist normal - mein Leben als Fussballer ist nicht normal."

Der Mittelfeldspieler wünscht sich auch, dass die geschäftlichen und finanziellen Belange weniger im Zentrum stehen. "Ich geniesse diesen Business-Faktor nicht. Ich liebe das Spiel, ich liebe es, zu trainieren und mich in Wettkämpfen zu messen. Ich würde Einbussen im Gehalt ohne weiteres hinnehmen, wenn es weniger geschäftliche Einflüsse in den Sport geben würde."

  psc       25 April, 2016 11:57
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