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Amtsantritt: José Mourinho gibt sich bescheiden und demütig

José Mourinho gibt sich auf seiner ersten Pressekonferenz als neuer Trainer von Tottenham auffällig zurückhaltend und bescheiden.

Die grossen Worte spuckt der sonst wortgewaltige Portugiese keineswegs. "Ich bin demütig. Demütig genug, um meine Karriere und die Probleme zu analysieren", sagt der 56-Jährige, der wohl auch seine letzten Amtszeiten gründlich studiert hat. So sei er für die Fehler in der Vergangenheit ganz alleine verantwortlich. Diese würden ihm nicht mehr unterlaufen, doch "ich werde neue Fehler machen", führt er aus. Es gehe nicht darum, jemand anderem die Schuld zu geben.

Von seinem neuen Team, mit dem er bislang zwei Trainingseinheiten bestritt, ist er durchaus angetan: "Ich haben meinen Spielern gesagt, dass sie einer der Gründe waren, warum ich mich entschieden habe, zu Tottenham zu kommen." Er habe sogar versucht während seiner Zeit bei Manchester United und Chelsea einige Profis aus dem Kader wegzulotsen: "Bei einigen von ihnen habe ich es nicht einmal versucht, weil ich wusste, dass es unmöglich ist. Aber ich mag diese Truppe sehr, sehr. Es ist nichts Neues, was ich sage."

Offenbar will Mourinho den Spielstil von Vorgänger Mauricio Pochettino zu grossen Teilen beibehalten. "Der wird ganz ähnlich zu dem vor mir. Natürlich werde ich versuchen, einige Details hinzuzufügen. Manchmal sind es diese Details, die den Unterschied ausmachen. Mit der Zeit werde ich einen Fingerabdruck hinterlassen. Aber: Der Spielstil muss zur Klubkultur und zu den Spieler passen", so der neue Spurs-Coach.

Der Portugiese sagt offen, dass die Meisterschaft in dieser Saison kein realistisches Ziel mehr sei. Für die Zukunft aber schon, denn "wir können es schaffen. Das Potenzial in diesem Klub ist enorm, sogar riesig."

  psc       21 November, 2019 16:37
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