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Auf Europa-Kurs
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Mourinho zieht bereits Saisonfazit bei den Spurs

Als José Mourinho die Nachfolge von Mauricio Pochettino bei Tottenham antrat, belegten die Spurs Tabellenrang 14. Mittlerweile stehen die Londoner auf Platz sieben und haben damit Europa fest im Blick - Zeit für "The Special One", um bereits ein Fazit zu ziehen.

Mit hohen Erwartungen wurde José Mourinho im vergangenen November zum Cheftrainer bei Tottenham ernannt. Die Spurs aus der Krise geholt, macht der Portugiese gegenüber "Sky Sports" aber deutlich, dass er kein Heilsbringer sei und andere Erwartungen an sich und sein Team hat als manch andere.

"Die Leute sehen mich mit anderen Augen an", sagt Mourinho, der seit seiner Ankunft nach Liverpool, Manchester City und United die viertmeisten Punkte in der Premier League holte. "Ich weiss, dass man von mir Dinge erwartet, die man bei vielen anderen nicht erwartet. Ich lese nicht viel, aber bei einigen der Fragen, die ich bekomme, habe ich dieses Gefühl, ja."

Vor allem stört den Trainermeister, dass er das Gefühl hat, bei Personalentscheidungen schnell in die Kritik zu geraten: "Die Leute fragen mich immer nach denen, die nicht spielen. Also, ja, in gewisser Hinsicht fühle ich das ein bisschen."

Trotz der Umstände ist Mourinho aber mit seiner ersten Saison bei den Nordlondonern zufrieden. "Wir, das Personal und ich, analysieren intern, und wir wissen, dass wir eine sehr gute Arbeit leisten", meint der Portugiese. "Ich kann es ein wenig mit meinen Erfahrungen in Porto vergleichen. Als ich im Januar (2002) nach Porto kam, war diese Hälfte der Saison wirklich hart, aber sie war so wichtig für die Vorbereitung der nächsten Saison. Genau das tue ich jetzt also, ich sammle Wissen und Erfahrung im Verein, um mich auf die nächste Saison vorzubereiten."

Für die kommende Spielzeit steckt der 57-Jährige damit die Ziele hoch und dafür möchte er "auch versuchen, einige Akzente zu setzen, um das Team noch besser und wettbewerbsfähiger zu machen."

  adk       19 Juli, 2020 17:51
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