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Ex-Berater klärt auf
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Liverpool: Darum scheiterte der Fekir-Wechsel

Vor etwas mehr als einem Jahr stand Nabil Fekir unmittelbar vor dem Wechsel zum FC Liverpool. Als jeder dachte, der Transfer gehe über die Bühne, sahen die Reds trotzdem davon ab. Fekirs ehemaliger Berater bringt nun Licht ins Dunkel.

In der Vergangenheit wurden allerhand Thesen aufgestellt, die versuchten aufzuklären, warum der Wechsel von Nabil Fekir zum FC Liverpool auf der Zielgeraden scheiterte. Nachdem der Weltmeister bereits erklärte, seine Familie trage an den Umständen des geplatzten Deals keine Schuld, packt Fekirs ehemaliger Berater Jean-Pierre Bernes bei "Canal+" aus.

"Am Tag, an dem der Vertrag unterschrieben werden sollte, tauchte Nabils Schwager zusammen mit einem Rechtsanwalt auf und sagte 'Stoppt alles! Die Verhandlungen müssen nochmal neu beginnen'", so Bernes, der die Situation als "surreal" bezeichnet: "Wir haben gedacht, wir sind in einem Walt-Disney-Film." Beim Medizincheck wurden überdies Knieprobleme diagnostiziert, die den Transfer allerdings nicht verhindert hätten.

Bernes: "Wenn man für einen grossen Klub wie Liverpool spielen will, muss man sich auch entsprechend verhalten." Fekirs Schwager habe sich auf einmal wie ein Berater aufgeführt. Sogar eine Provision wollte er haben. "Er ist erst nach dem Medizincheck gekommen. Alle haben sich nur angeschaut. Die Liverpool-Vertreter wussten überhaupt nicht, was sie davon halten sollten. Ich habe mich geschämt", schildert Bernes.

In diesem Sommer folgte der etwas überraschende Entscheid. Fekir wurde abermals von zahlreichen Topklubs umgarnt, entschied sich jedoch für einen Wechsel zu Betis Sevilla. Die Andalusier zahlten knapp 20 Millionen Euro Ablöse an Olympique Lyon.

  aoe       5 Oktober, 2019 15:47
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