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Nach Vorwürfen
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Barça-Präsident Bartomeu sucht Versöhnung mit Messi

Lionel Messi wollte den FC Barcelona in diesem Sommer verlassen, durfte aber nicht und warf dem Präsidenten vor, sein Wort nicht gehalten zu haben. Josep Bartomeu sucht mit dem Argentinier deshalb nun Versöhnung.

Er wollte den FC Barcelona verlassen, erhielt von Präsident Josep Bartomeu allerdings keine Freigabe: Lionel Messi war über seinen abgelehnten Wunsch enttäuscht. In einem Video-Interview mit "Goal", in dem er seinen Verbleib erklärte, kritisierte der Superstar Bartomeu ordentlich und warf diesem Wortbruch vor.

"Der Präsident hat mir immer versichert, dass ich am Ende der Saison entscheiden könne, ob ich gehen oder bleiben will. Am Ende hat er sein Wort nicht gehalten", so Messi vor wenigen Wochen.

"Als Präsident werde ich keinen Konflikt mit Messi eingehen", sagte Bartomeu nun am Samstag im Interview mit dem katalanischen TV-Sender "TV3" und betonte: "Messi ist unser Kapitän und unser Anführer, das Thema ist erledigt. (...) Wir müssen uns beglückwünschen, dass Messi noch bei uns ist."

Wegen dem ganzen Chaos um den 33-jährigen Offensivstar gingen die Anhänger von Barça auf die Barrikaden und forderten den Rücktritt Bartomeus. Dieser verfolge aber andere Absichten: "Im Moment denkt niemand an einen Rücktritt. Der Vorstand ist überrascht von der Anzahl der Unterschriften, aber wir respektieren die Demokratie und die Regeln des Vereins."

Die Mitglieder des katalanischen Spitzenklubs haben mit einer Unterschriftensammlung ein Misstrauensvotum gegen Bartomeu erzwungen. Im kommenden März finden ohnehin aber Neuwahlen statt. Dass der amtierende Präsident dann weiterhin dieses Amt bekleiden wird, scheint unwahrscheinlich.

  adk       20 September, 2020 10:12
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