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Aussage vor Gericht
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Messis schwerer Gang

Lionel Messi muss am Donnerstag vor einem spanischen Gericht aussagen. Es geht um eine Anklage wegen Steuerhinterziehung. Rund 4,1 Mio. Euro soll er zwischen 2007 und 2009 gemeinsam mit seinem Vater Jorge am spanischen Fiskus vorbeigeschleust haben, indem Bildrechte nicht richtig versteuert wurden.

Der fünffache Weltfussballer stellt sich auf den Standpunkt, dass er mit der Aushandlung von Verträgen und finanziellen Dingen nichts zu tun hatte. "Ich habe Dinge unterschrieben, aber ich schaue nie auf die Verträge. Ich weiss nicht, was ich unterschreibe", erklärte er vor einiger Zeit. Ob er diese Aussage vor Gericht wiederholt, bleibt abzuwarten. Messis haben für "korrektive" Massnahmen bereits 5 Mio. Euro gezahlt.

Die Ankläger fordern für den 28-Jährigen und dessen Vater Haftstrafen von jeweils 22,5 Monaten. Es gilt aber als unwahrscheinlich, dass Messi (junior) tatsächlich hinter Gitter muss. In Spanien müssen Verurteilte mit Haftstrafen von unter zwei Jahren, die keinen Zusammenhang mit einem Gewaltakt haben, ohnehin meist nicht ins Gefängnis wandern.

Sicherlich nicht zum Vorteil gereicht Messi allerdings, dass sein Name jüngst auch in den "Panama Papers" aufgetaucht ist. Und zwar im Zusammenhang mit der Briefkastenfirma "Mega Star Enterprises", die er 2013 offenbar übernahm.

 

  psc       2 Juni, 2016 11:27
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