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Heimat-Besuch
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Quarantäne-Verstoss: Luka Jovic entschuldigt sich

Luka Jovic hat sich angeblich Ärger mit den serbischen Behörden eingehandelt. Er hat sich inzwischen entschuldigt.

Obwohl der 22-Jährige nach dem positiven Corona-Befund eines Basketballspielers von Real Madrid in der vergangenen Woche eigentlich zu einer 15-tägigen Quarantäne angewiesen wurde, reiste Jovic gemeinsam mit seiner Heimat in die serbische Heimat.

Die beiden sollen mehrfach in der Stadt gesichtet worden sein. "Anstatt Quarantäne ganz viel Spass in Belgrad", schrieb etwa die serbische Zeitung "Blic".

Wegen des Verstosses gegen die Quarantäneauflagen droht Jovic nun mächtig Ärger. Der serbische Innenminister Nebojša Stefanović teilte am Donnerstagmorgen gegenüber Medien mit, dass gegen Spitzensportler, die ins Land gereist sind und sich nicht an die Quarantänepflicht hielten, Strafanzeigen erstattet werden. "Wir haben Strafanzeigen gegen einige bekannte Sportler gestellt, diese Menschen werden sich vor Gericht verantworten müssen, wenn die Zeit dafür gekommen ist", so der Minister. Angeblich soll neben Jovic auch Nikola Ninkovic von Ascoli Calcio betroffen sein.

Update: Der Vater des Real-Stars nimmt seinen Schützling in Schutz und wittert eine Medienkampagne gegen diesen. So habe ihm Real die Erlaubnis für die Reise trotz Quarantäge gewährt. "Ich weiss nicht, ob es eine Kampagne gegen meinen Sohn ist. Unabhängig von dem, was die Leute meinen, kann ich garantieren, dass mein Sohn den Vorschriften folgt. Er geht nicht aus dem Haus. Ausser, wenn er Lebensmittel einkauft", sagt Milan Jovic gegenüber "Vecernje Novosti".

Jovic hat sich bei Instagram nun ebenfalls zu Wort gemeldet: "Ich finde es sehr schade, dass ich in diesen Tagen das Hauptthema bin. Ich finde es sehr schade, dass ständig über mich geschrieben wird – und nicht über diejenigen, die in dieser Krise die Protagonisten in diesem Kampf sind. Die Ärzte und alle, die im Gesundheitsbereich arbeiten. In Madrid hatte mein Covid19-Test ein negatives Ergebnis. Deshalb entschied ich, nach Serbien zu fliegen, zu helfen und unsere Leute zu unterstützen, dazu nahe bei meiner Familie zu sein. Ich hatte die Erlaubnis des Klubs. Als ich in Serbien ankam, wurde ich getestet. Der Test war negativ. In Spanien ist es erlaubt, etwas in Apotheken zu kaufen oder einzukaufen, was hier nicht der Fall ist. Ich entschuldige mich bei jedem, dem ich möglicherweise Schaden zugefügt oder den ich in Gefahr gebracht habe. Ich hoffe, dass wir das gemeinsame überstehen."

  psc       19 März, 2020 14:35
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