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Keine geschlossene Liga
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Neues Konzept: Real, Barça & Juve geben Super League nicht auf

Obwohl sich die Pläne zur neuen Super League in diesem Frühjahr nach den Rückzügen von neun der zwölf geplanten Urmitglieder quasi in Luft aufgelöst hatten, ist die Idee nicht vom Tisch. Real Madrid, der FC Barcelona und Juventus halten daran fest und planen einen Neustart.

Wie einem Konzeptpapier, das der "Wirtschafts-Woche" vorliegt, zu entnehmen ist, planen die Vereine keine dauerhaften Teilnehmer mehr. Stattdessen soll die Super League grundsätzlich allen Klubs offen stehen. Möglich sei etwa eine Liga mit 20 Klubs und eine zweite Liga mit der gleichen Anzahl.

Die Liga soll als Alternative zur Champions League aufgebaut werden. Abgewartet wird das Urteil des Europäischen Gerichtshof (EuGH) im Wettbewerbsfall UEFA. Dem europäischen Verband wird bezüglich der Klubwettbewerbe in Europa eine Monopolstellung vorgeworfen. Ein Urteil könnte im kommenden Sommer gefällt werden.

Das Hauptaugenmerk der geplanten Super League soll der Miteinbezug der Fans sein. So sollen sie Zuschüsse bekommen, um zu Auswärtsspielen reisen zu können. Beim Finalspiel sollen 70 Prozent der Tickets an Supporter der beiden Finalisten gehen. Für die Hälfte der Tickets sollen die Preise begrenzt werden.

In der Nacht auf den 19. April hatten zwölf europäische Spitzenklubs ihre Pläne zur Gründung einer Super League veröffentlicht. Wegen grosser Proteste und starker Ablehnung von Fans zogen sich neun Klubs direkt wieder zurück, darunter alle geplanten Premier League-Teilnehmer. Real, Barça und Juve haben die Idee aber nicht verworfen.

  psc       15 Oktober, 2021 15:21
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