Zidane kontert Kritik des Bale-Beraters

Real-Coach Zinédine Zidane und Gareth Bales Berater Jonathan Barnett kommen auf keinen gemeinsamen Nenner und liefern sich einen regelrechten Schlagabtausch. Der Franzose reagiert jetzt auf heftige Kritik des Agenten.

Dieser goss am Wochenende mächtig Öl ins Feuer und bezeichnete Zidane als "Schande". Einen derart persönlichen Angriff lässt der französische Coach nicht auf sich sitzen. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Arsenal sagte er nun: "Manchmal bringt mich mein Spanisch in Schwierigkeiten. Ich werde versuchen, bei Gareths Situation sehr klar zu sein. Zuallererst war ich niemandem gegenüber respektlos, erst recht keinem Spieler gegenüber. Ich sage immer, dass die Spieler am wichtigsten sind. Ich werde immer hinter ihnen stehen. Ich habe gesagt, dass der Klub versucht, ihn zu verkaufen."

Bale kam bei der 1:3-Niederlage gegen die Bayern am Sonntag nicht zum Einsatz. Zidane betonte: "Gareth hat gegen Bayern nicht gespielt, weil er selbst das so wollte. Nur deshalb." Dennoch sei der 30-jährige Waliser weiterhin (noch) vollständiges Mitglied der Mannschaft: "Gareth ist ein Real-Spieler und wird ganz normal mit uns trainieren. Was am Spieltag passiert, werden wir sehen", so Zidane. Der frühere Weltfussballer machte auch klar, dass es "überhaupt nicht unangenehm" sei, mit dem Angreifer zu arbeiten.

Nach dem Spiel gegen die Bayern bestätigte der Franzose indes, dass Bale mit Real über seinen Abgang verhandle: "Wenn er morgen gehen könnte, umso besser." Dies rief Berater Barnett auf den Plan. "Es ist eine Schande, so über jemanden zu sprechen, der so viel für Real getan hat. Wenn Gareth geht, wird es daran liegen, dass es im besten Interesse von Gareth ist – und hat nichts mit dem Druck von Zidane zu tun", sagte er.