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Von Raymond Domenech
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Favres Arbeit in Nizza wird in Frankreich gelobt

Der ehemalige Trainer des FC Mulhouse, von Olympique Lyon und der französischen Nationalmannschaft, Raymond Domenech, schwärmt für die Arbeit seines Schweizer Kollegen Lucien Favre. Der ehemalige FCZ-Coach hat mit OGC Nizza einen Traumstart hingelegt und steht nach acht Spieltagen auf dem ersten Tabellenrang der französischen Ligue 1.

"Ich habe nach Schwachstellen und Eklats gesucht, geforscht, konnte aber nichts finden", so der erfahrene französische Trainer in seiner Kolumne in der "L'Équipe" anerkennend.

Gross anzurechnen sei Favre laut dem Präsidenten der französischen Trainervereinigung die Fähigkeit, aus dem vorhandenen Spielermaterial, stets das Maximum rauszuholen: "Er hat sich nie über die Abgänge der Schlüsselspieler oder die beschränkten Mittel beschwert. Er ist nicht normal."

Auffallend ist vor allem Mario Balotellis Aufstieg von der Skandalnudel zurück zum gefürchteten Vollstrecker: "Gegen alle Widrigkeiten hat er aus Mario Balotelli wieder einen grossen europäischen Stürmer gemacht."

Doch sei Favre trotz seiner herausragenden Arbeit stets auf dem Boden der Tatsachen geblieben: "Der Gipfel ist, dass er sich nach Trainings Zeit nimmt, sich mit Fans zu unterhalten. Ist er auch zuvorkommend, liebenswürdig und offenherzig? Das ist (des Guten) zu viel." Hut ab, Monsieur Favre.

  dsi       14 Oktober, 2016 14:31
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