Anderlecht: Weiler wehrt sich gegen Kritik
René Weiler hat bei RSC Anderlecht zurzeit einen schweren Stand. Vor allem die Medien kritisieren den Schweizer Trainer.
In der vergangenen Woche sorgte zunächst ein Interview mit teilweise happigen Aussagen des 43-Jährigen für Furore. Damit habe er seine eigenen Spieler öffentlich kritisiert, war der Tenor in den Zeitungen. Weiler wehrt sich im "Blick" aber gegen diese Darstellung: "Ich habe meine Spieler nicht kritisiert, der Kontext wurde absichtlich verdreht", sagt er.
Die Niederlage Anderlechts am Wochenende gegen Zulte Waregem verschärft die Situation für den ehemaligen Nürnberg- und Aarauo-Coach noch einmal. Mit Anderlecht liegt er derzeit nur auf dem sechsten Tabellenrang. Zu wenig für den ambitionierten Klub, auch wenn im Sommer gleich mehrere langjährige Leistungsträger gingen.
Noch halt die Klubführung aber an Weiler fest und dieser will sich voll auf seine Arbeit konzentrieren: "Insbesondere bei Anderlecht ist der Trainerimmer unter Beschuss, wenn es nicht stets Siege gibt. Ich konzentriere mich jetzt darauf, mit der neu zusammengestellten und jungen Mannschaft Punkte zu gewinnen."
Am Donnerstag steht für den RSC in der Europa League das Auswärtsspiel bei Qäbälä (Aserbaidschan) an. Mit einem Sieg würde Anderlecht die K.o.-Phase des Wettbewerbs im kommenden Jahr erreichen. Und Weiler würde Argumente für sich sammeln.
