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Start bei Arminia Bielefeld
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Uli Forte legt los: "Wir Schweizer machen uns kleiner als wir sind"

Zum ersten Mal seit zwei Jahren lädt Arminia Bielefeld seine Fans wieder an den Trainingsplatz - am Samstag versammelte der neue Trainer Uli Forte erstmals seine Mannschaft. Danach stand er während seiner Antrittspressenkonferenz Rede und Antwort.

Wie es ist, sich in den Vereinsfarben von Arminia Bielefeld zu kleiden, weiss Uli Forte nach dem ersten Aufgalopp bei seinem neuen Arbeitgeber noch nicht. Der neue Trainer schritt am Samstag im pinken Arbeitsoutfit zu den ersten Taten. Rund 400 Zuschauer waren an den Trainingsplatz gekommen, um den Schweizer zu inspizieren.

Viele, die es mit der Arminia halten, kannten Forte vorher nicht. Während der 48-Jährige in der Schweiz bereits einige Erfolge feierte und bis zuletzt den Zweitligisten Yverdon Sport trainiert hatte, blieb er im Nachbarland weitgehend unbemerkt. Dem Grossteil zumindest, Arminias Sportgeschäftsführer Samir Arabi nicht.

Arminia Bielefeld hat Uli Forte schon lange im Blick

"Wir beobachten Uli schon länger. Er hat sehr viel Erfahrung, verschiedene Erfolge gefeiert und Phasen durchlaufen. Unsere Überzeugung ist während der vielen Gespräche mit Uli gereift, dass er genau der Richtige für uns ist", sagte Arabi während der Vorstellungspressekonferenz.

Forte wurde von den anwesenden Reportern unter anderem zum Unterschied zwischen der Schweiz und Deutschland befragt. Immerhin ist es der erste Auslandsaufenthalt des in Wangen geborenen Übungsleiters, der in der Schweiz schon den BSC Young Boys sowie beide Zürcher Klubs trainiert hatte.

Erstes Treffen schon vor vier Jahren

"Wir Schweizer machen uns oftmals kleiner als wir sind - sowohl im Klub als auch in der Nati. Von den Strukturen um den Fussball herum ist Deutschland jedoch weitaus grösser aufgestellt. Das Gesamtpaket hier stimmt einfach", sagte Forte, der ausführt: "Der Kontakt besteht seit einigen Jahren. Vor etwa vier Jahren haben wir uns bereits getroffen. Ich habe mir einige Bilder der vergangenen Saison angeschaut, auch Gespräche haben wir geführt. So konnte ich bereits einiges Internes erfahren."

Sprachbarrieren erwartet Forte in der kommenden Zeit, auf der Alm hat er einen Vertrag bis 2024 unterschrieben, nicht. "Ich spreche insgesamt sechs Sprachen", holt Forte aus. "Ich lege da sehr viel Wert drauf, dass ich bei wichtigen Themen die Spieler auf ihrer Sprache erreichen kann, sonst berühre ich nicht ihr Herz. Das ist meine Philosophie."

  aoe       11 Juni, 2022 16:30
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