Ralf Rangnick hat sich trotz intensiven Kontakts letztlich nicht mit Milan über eine Zusammenarbeit geeinigt. Jetzt erklärt der Deutsche weshalb.
"Durch die gute Serie von Milan seit dem Restart – neun Siege, drei Unentschieden – konnte man das einfach nicht machen", sagt der langjährige Red Bull-Funktionär im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung". "Egal, aus welcher Perspektive, aus meiner oder des Vereins: Es wäre nicht klug gewesen", so Rangnick weiter.
Der 62-Jährige führt aus: "Wenn ich mich in die Lage der Milanisti hineinversetze, egal ob in Trainer, Sportdirektor, Spieler oder Fans: Ich hätte auch kaum verstanden, warum Milan nach einem solchen Lauf alles verändern will." So wurde es also nichts aus dem Rangnick-Engagement bei den Rossoneri. Kurze Zeit nach der definitiven Entscheidung beendete er sein Engagement bei Red Bull dennoch. Wie und wo es für ihn weitergeht, lässt er vorderhand offen: Einen Klub aus dem Amateur- in den Spitzenfussball führen, wie er es mit RB Leipzig tat, will will er vorerst nicht: "Das kann ich, Stand heute, eher ausschliessen. (...) In meinem Alter wäre es schön, wenn der nächste Klub einer wäre, der von Anfang an Titel gewinnen kann."