Die UEFA schliesst Milan auf Bewährung aus

Die UEFA verhängt gegen den AC Mailand nach Prüfung der Bücher einen Ausschluss aus dem Europacup - auf Bewährung.

Der italienische Topklub hat gegen Richtlinien des Financial Fairplay verstossen und wird für zwei Jahre aus den Europapokal-Wettbewerben ausgeschlossen. Die Strafe wird allerdings auf Bewährung festgesetzt. Bis 2021 muss Milan eine ausgeglichene Bilanz vorweisen, damit die Sanktion nicht greift. Zudem werden Prämien aus dem Europacup in Höhe von 12 Mio. Euro zurückbehalten und Milan darf für die nächsten beiden Europacup-Kampagnen nur 21 Kaderspieler melden.

Der Klub legte beim Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne Einspruch ein, nachdem die UEFA im vergangenen Juni zunächst einen Ausschluss von der kontinentalen Bühne ab 2019 verhängte. Das Ergebnis einer Neubewertung ist nun ein milderes Urteil, das die Rossoneri in den kommenden Jahren dennoch in Probleme bringen könnte.

Milan hatte von 2015 bis 2017 eine Transferbilanz von Minus 255 Mio. Euro verzeichnet. Erlaubt ist höchstens ein Defizit von 30 Mio. Euro. Inzwischen ist der Klub in die Hände des US-Hedgefons Elliott Management gegangen.