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Mit Klub und (bald) auch der Nati
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Remo Freuler setzt zum nächsten Überholmanöver an

Remo Freuler ist einer der erfolgreichsten Schweizer Legionäre dieser Saison. Aus dem Mittelfeld von Atalanta Bergamo nicht mehr wegzudenken, hat er mit seinem Klub zu einem regelrechten Höhenflug angesetzt und drängt sich auch bei Nati-Coach Vladimir Petkovic auf.

Den zwischenzeitlichen Höhepunkt für Atalanta gab es am vergangenen Wochenende mit dem 2:0-Sieg auswärts bei Napoli. Bergamo belegt derzeit in der Serie A den sensationellen vierten Platz - vor Klubs wie Inter, Milan oder Lazio. Remo Freuler trägt als Spielgestalter und Rackerer im zentralen Mittelfeld grossen Anteil an der Erfolgsserie. Im Gespräch mit dem "SFV" spricht er über das Erfolgsrezept der Mannschaft. "Wir arbeiten unglaublich solidarisch und verhalten uns in der eigenen Zone sehr clever. Es ist schwierig, gegen uns gut auszusehen, weil hinter allem ein Plan steht", sagt er.

Der 24-Jährige hat in den vergangenen Jahren einen phänomenalen Aufstieg hingelegt. Einst bei GC aussortiert fand er den Weg über Challenge Ligist Winterthur zum FC Luzern, wo er sich ebenso etablieren konnte wie nun bei Atalanta. Der Wechsel in die Serie A folgte vor einem Jahr für einige überraschend und verfrüht: Mittlerweile hat Freuler bewiesen, dass er für den Schritt parat war. Der Transfer in die Lombardei war denn auch sehr gezielt, wie er verrät: "Ich kenne die Vergangenheit des Vereins und welche Idee zur seiner Philosophie gehört."

Im vergangenen November wurde Freuler in den erweiterten Kader der Schweizer Nati einberufen und durfte wegen kurzfristigen Absagen sogar einrücken. Im Wissen darum, dass die Konkurrenz auf seiner Position derzeit riesig ist (u.a. Granit Xhaka, Valon Behrami, Blerim Dzemaili, Fabian Frei, Luca Zuffi) gibt er sich dennoch kämpferisch und sagt, dass er "keine Eintagsfliege" sein will. Angesichts seiner aktuellen Leistungen kann er sich grosse Chancen ausrechnen im März für das Länderspiel gegen Lettland von Vladimir Petkovic aufgeboten zu werden.

Bis dahin gilt sein Fokus dem Klub, wo er am Sonntag mit Atalanta den AC Florenz empfängt.

  psc       28 Februar, 2017 14:25
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