4-4-2
Plötzlich wieder gesetzt
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Exklusiv | Nach Trainerwechsel: Ricardo Rodríguez bleibt beim FC Turin

Angesichts der vergangenen Saison sind viele davon ausgegangen, dass Ricardo Rodríguez den FC Turin nach nur einem Jahr schon wieder verlassen wird. Einen Vereinswechsel wird der Schweizer Nationalspieler aber nun doch nicht vornehmen. Verantwortlich für den Sinneswandel ist der neue Trainer Ivan Juric.

Stünde Davide Nicola beim FC Turin noch in Traineramt und Würden, hätte Ricardo Rodríguez sehr wahrscheinlich schon längst das Weite gesucht. Unter dem inzwischen geschassten Übungsleiter kam Rodríguez das vergangene Halbjahr kaum zum Zug, und absolvierte lediglich vier von 20 möglichen Spielen in der Serie A.

Entscheidendes Gespräch mit Ivan Juric

Dann kam Ivan Juric. Der Kroate wird seit Julibeginn als neuer Torino-Trainer beschäftigt, was sich für Rodríguez in den letzten Wochen unter anderem auch in den sportlichen Gesichtspunkten niedergeschlagen hatte. Der gebürtige Stadtzürcher hat umgedacht und will Il Toro nach 4-4-2.ch-Informationen nicht mehr verlassen.

"Ricardo bleibt bei Torino und wir hoffen, dass er dort eine gute Saison spielt", bestätigt Rodríguez-Berater Haroon Masoodi von der Elite Football Agency gegenüber unserer Redaktion. Juric hat er­wie­se­ner­ma­ssen vollstes Vertrauen in den Schweizer Auswahlspieler. In den ersten drei Pflichtspielen der noch jungen Saison agierte Rodríguez als linkes Glied in Jurics Dreierkette.

Rodríguez sieht also in diesem Sommer keinen Grund mehr, sich zu verändern. Wechselspekulationen hatten sich in den letzten Woche aber durchaus ergeben. Der SC Freiburg, Mainz 05, Girondins Bordeaux und Galatasaray sollen sich zumindest Informationen über die aktuelle Rodríguez-Gemengelage eingeholt haben.

FC Turin hätte Ricardo Rodríguez die Wechselfreigabe erteilt

Die Angebote entsprachen aber weder den Vorstellungen des Team Rodríguez noch des FC Turin. Nach 4-4-2.ch-Informationen handelte es sich zumeist um Leihgeschäfte mit anschliessender Kaufoption. Rodríguez und Torino, das mit den Performances des 29-Jährigen unzufrieden war und einem Transfer zugestimmt hätte, hatten jedoch etwas Langfristiges im Sinn.

"Im Anschluss an die Europameisterschaft gab es ein Gespräch mit dem neuen Trainer, in dem er ihm ganz klar vermittelt hat, dass er auf ihn baut", spricht Masoodi über den letztendlich ausschlaggebenden Faktor. "Er will jetzt noch mal zeigen, dass er für Torino kein Fehleinkauf ist. Ricardo hat auch bei der Europameisterschaft gezeigt, insbesondere in den Spielen gegen Frankreich und Spanien, dass er auf Topniveau unterwegs ist."

  aoe       31 August, 2021 09:17
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