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Umsatz eingebrochen
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Trotz Meistertitel: Inter will die Spielergehälter kürzen

Inter Mailand wurde am Sonntag quasi auf dem Sofa zum italienischen Meister gekürt. Die Freude bei Spielern und Fans ist riesig. Trotz des Grosserfolgs plant die Klubleitung die Gehälter der erfolgreichen Profis erst einmal zu kürzen.

Grund für die geplanten Sparmassnahmen sind massive Umsatzeinbussen infolge der Corona-Pandemie. 70 Mio. Euro sollen im Vergleich zum Vorjahr fehlen. Inters Geschäftsführer Giuseppe Marotta fand noch am Sonntag nach dem Gewinn des ersten Scudetto seit elf Jahren und des insgesamt 19. in der Klubgeschichte bei "Rai Radio 1" klare Worte: "In dieser Phase ist es richtig und eine Pflicht, die Kosten zu senken, vor allem die Spielergehälter, die nicht zu bezahlen sind."

Der chinesische Besitzer Zhang Jindong will die Ausgaben kürzen. Auch wegen der finanziellen Probleme wollte Inter an der europäischen Super League teilnehmen. Inzwischen hat man sich davon distanziert. Marotta erklärt: "Die Zeit war falsch, aber die Lehre ist, dass das Fussballsystem geändert werden muss, ansonsten droht die Pleite. Wir erinnern uns alle an die Zeiten der Klubeigentümer, die die Schulden der Vereine tilgten. Diese Art von Fussball kann nicht mehr existieren."

  psc       3 Mai, 2021 15:52
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