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FCB-Trainer Ciriaco Sforza denkt nicht ans Aufgeben

Nach dem 2:6-Debakel des FC Basel im Cup gegen Winterthur dreht sich unweigerlich die Frage, ob Trainer Ciriaco Sforza nach dieser Klatsche noch im Amt bleiben darf. Geht es nach dem 50-Jährigen, ist noch lange nicht Schluss.

Direkt nach Schlusspfiff wird der FCB-Coach am Spielfeldrand mit der Frage konfrontiert, ob er seine Spieler noch erreiche. Die eindeutige Antwort Sforzas: "Absolut!". Der Abend sei zwar eine Katastrophe gewesen und die Krise sei jetzt da, doch er habe nicht das Gefühl, dass die Spieler gegen ihn spielen würden: "Wir packen es alle zusammen an."

Auch auf der obligaten Medienrunde nach der Partie gibt er sich weiter kämpferisch. Er spricht nach der Blamage zwar von einer "Katastrophe", sagt aber auch: "Wir sind jetzt zusammen in dieser Krise, die Spieler und der Trainer." Indirekte Kritik erhält er ausgerechnet von Captain Valentin Stocker, der bei der Niederlage gegen Winterthur zur Pause davon spricht, dass beim Gegner ein Konzept ersichtlich sei. Der FCB hingegen würde nach vorne hingegen "ohne Konzept" agieren. Später betont der Mittelfeldspieler allerdings, dass die Mannschaft sicher nicht gegen den Trainer spielen würde. "Das kommt im Fussball nicht vor. Wir müssen gut spielen, verlieren sicher nicht absichtlich", sagt Stocker im "Blick".

Die Frage ist, wie die Klubleitung reagiert. Sforza wurde zu Beginn der Saison verpflichtet, hat mit seinem Team aber die Gruppenphase der Europa League verpasst, ist nun im Cup bereits im Achtelfinale ausgeschieden und liegt in der Super League-Tabelle mit seinem Team ganze 16 Punkte hinter Leader YB. Ein Leistungsausweis, der sich nicht sehen lässt.

Der Groll der Fans indes richtet sich längst nicht nur gegen Sforza, sondern auch gegen die Klubleitung und die Spieler. Nach dem Spiel am Mittwochabend versammelten sie sich vor dem Stadion. Eine Reaktion und Konsequenzen werden erwartet. In welcher Form diese erfolgen, ist unklar.

  psc       18 Februar, 2021 10:05
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