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Noch keine Vertragsgespräche mit Basel
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Exklusiv: Nati aufgepasst! Angola lockt FCB-Juwel Tresor Samba

Das Scheinwerferlicht fällt beim FC Basel momentan auf Arthur Cabral, der in beeindruckender Art und Weise für Furore sorgt. Im FCB-Nachwuchs gibt es in Tresor Samba einen jungen Angreifer, der Cabral früher oder später nacheifern könnte. Die Schweizer Verbandsfunktionäre sollten ihre Augen offenhalten. In Angola hat man Sambas Spitzenleistungen längst registriert.

Inmitten des St. Jakob-Park sitzt Arthur Cabral auf einem Ballsack. Konzentriert blickt er in die Kamera, als er für das brasilianische Portal "O POVO" posiert. Auf seinem Kopf trägt der 23-Jährige eine Krone. "King Arthur" nennen sie ihn ehrfurchtsvoll, und das nicht nur beim FC Basel. Ganz grosse Klasse ist das, was Cabral im bisherigen Saisonverlauf abliefert. Mit 20 Toren in 17 Pflichtspielen ist Cabral momentan der beste Torjäger. In der Super League, der Gesamt-Schweiz, und sogar den bedeutendsten Fussballligen Kontinentaleuropas. Seine Darbietungen haben ihm sogar eine Nomination für die Seleçao beschert.

Abseits des grossen Fussballgeschäfts macht in diesen Wochen ein anderer junger Kicker mit beeindruckenden Vorstellungen auf sich aufmerksam. Und das wieder beim FC Basel. Die Rede ist von Tresor Samba, der vergangenes Wochenende für das Basler U21-Team in der Promotion League beim 6:2 gegen den FC Sion einen Viererpack schnürte. Es waren die Saisontore zehn bis 13 für Samba, der sich seit 2018 am Rheinknie ausbilden lässt.

Tresor Samba mit vielversprechendem Gesamtpaket

Der 19-Jährige bringt ein extrem vielversprechendes Gesamtpaket mit. Samba windet sich am besten aus Eins-gegen-Eins-Situationen und profitiert von seinem hervorragenden Torabschluss. Seine Pflichten erfüllt der gebürtige Zürcher dabei nicht nur als Wandspieler, sondern figuriert durch seine enorme Dynamik und Power auch sehr gut als Konterangreifer.

Bei Samba gilt es aber nicht nur die reinen Spielwerte zu beachten, die ohne Frage erstaunlich sind. Mit viel Arbeitseifer formt er seinen Körper hin zu noch mehr physischer Präsenz, schult sich in Videoanalysen und bereitet sich mental auf die alltäglichen Abläufe vor. Nach 4-4-2.ch-Informationen verfolgt Patrick Rahmen Sambas Gebaren sehr genau. Im Moment sieht der Basler Cheftrainer aber noch keine Möglichkeit, Samba in seinem Team zu integrieren. Um dem Shootingstar eine attraktive sportliche Perspektive aufzuzeigen, sollte Rahmen aber nicht mehr allzu lange warten.

Sambas Vertragsverhältnis läuft in weniger als einem Jahr aus. Wie 4-4-2.ch erfuhr, ist es mit dem FCB bis dato noch zu keinem Austausch über eine mögliche Verlängerung der Zusammenarbeit gekommen. Samba fühlt sich jedoch sehr wohl beim 20-fachen Schweizer Meister. Neben Rahmen müssen sich auch die Bebbi sputen. Aus ganz Europa verfolgen Klubs Sambas sportliche und vertragliche Situation mit sehr grossem Interesse.

Trotz Angola-Avance: Nati-Karriere noch nicht abgehakt

Was vor allem für den Schweizer Fussballverband von Belang sein sollte: Samba erhielt kürzlich eine Einladung, sich der angolanischen Nationalmannschaft anzuschliessen. Ein Vorgehen, das den Youngster natürlich ausserordentlich ehrt, ihn aber von seinen vorrangigen Zielen nicht abbringen wird. Ausschliessen will er es nicht, künftig für die Nati zu stürmen. Zunächst will Samba daran arbeiten, seine starke Form beizubehalten und sich in vielen Bereichen weiter zu verbessern.

Samba bringt jedenfalls alle Anlangen mit, um beim FC Basel in Cabrals Fussstapfen treten zu können. Und wer weiss: Vielleicht wird sich auch Samba schon bald eine Krone aufsetzen. "King Tresor". Klingt doch gut, oder?

  aoe       6 Oktober, 2021 18:41
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