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Falsche Position?
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FCB-Coach Rahmen antwortet auf die Kritik von Pajtim Kasami

Pajtim Kasami kam beim knappen 1:0-Sieg des FC Basel am Wochenende als Cabral-Ersatz im Sturmzentrum zum Zug. Eine Rolle, die ihm gar nicht behagt, wie er nach dem Spiel mit klaren Worten kundtat. Jetzt reagiert Trainer Patrick Rahmen auf die Worte seines Stürmers.

Der 29-Jährige machte nach dem Abstecher zu seinem Ex-Verein keinen Hehl daraus, dass er sich im Team eine andere Rolle wünscht. "Ich bin ein Spieler, der seine Freiheiten braucht, um in den Angriff und in den Abschluss zu gehen. So habe ich in den letzten Jahren immer mehr als zehn Tore geschossen. Es ist die Aufgabe des Trainers, mich richtig aufzustellen", forderte er gegenüber Printjournalisten nach Abpfiff im Tourbillon, wie die "BZ Basel" berichtet. Natürlich ist dem 29-Jährigen klar, dass die Entscheidung beim Coach liegt: "Die Zehn oder die Acht ist meine Position. Aber am Schluss muss der Trainer entscheiden, wie er die Spieler aufstellen will", führte Kasami aus und ergänzte: "Das ist nicht einfach zu akzeptieren, aber am Ende ist der Trainer der Chef und du musst das Beste für die Mannschaft machen."

Mit einigen Tagen Abstand hat Rahmen nun auf die "Forderung" seines Spielers reagiert. Dieser will die Worte, die unmittelbar nach Schlusspfiff natürlich auch durch Emotionen "verstärkt" wurden, nicht zu hoch hängen. "Bei ihm war sicherlich Frust mit dabei", wird Rahmen von "20 Minuten" vor dem Conference League-Match gegen Omonia Nikosia zitiert. Er habe nochmals mit ihm gesprochen. Der FCB-Cheftrainer weiter: "Er hat mir auch gesagt, dass er es nicht als Kritik meinte und wir haben uns ausgesprochen. Er spielte jetzt einmal als Stürmer, aber sonst stellte ich ihn auch als Zehner auf." Für Rahmen bleibt nichts hängen, das Thema sei erledigt.

Allerdings ist für ihn und wohl auch Kasami klar, dass dieser noch Steigerungspotential besitzt: "Fakt ist, dass Pajtim bisher noch nicht so auf Touren kam in dieser Saison. Aber er arbeitet sehr hart. Gegen Sion machte er es sehr gut. Das zeigen auch die Spiel-Statistiken." Der Trainer der Bebbi ist optimistisch: "Er muss einfach immer weiter hart an sich arbeiten, dann kommt auch das Glück wieder", so der 52-Jährige. "Irgendwann wird bei ihm der Knoten platzen."

  psc       21 Oktober, 2021 15:45
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