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Für Verlust
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Der FCB-Verwaltungsrat krebst zurück: Verein muss nicht zahlen

Ursprünglich sah der AG-Verwaltungsrat des FC Basel vor, dass 300.000 Franken des Gesamtverlust des vergangenen Jahres vom Verein und seinen rund 8.000 Mitgliedern bezahlt werden sollten. Dem ist nun doch nicht so.

Der Verein hatte für den 7. Februar bereits eine ausserordentliche Mitgliederversammlung einberufen, um dort den Entscheid zu treffen, ob die 300.000 Franken tatsächlich aus eigener Tasche bezahlt werden sollen. Diese GV ist nun obsolet, wie der FCB in einem Statement am Donnerstagabend mitteilt. Gemeinsam sei eine Lösung gefunden worden, die vorsieht, dass nun doch die Holding für den gesamten Verlust in Höhe von 1,2 Mio. Euro aufkommt.

Die Einigung wurde in gemeinsamen Gesprächen erarbeitet. In der Folge werde auch das FCB-Gesamtkonstrukt weiterentwickelt. Einige Vorschläge werden erarbeitet: "Im Raum steht dabei zum Beispiel, dass die AG-Verwaltungsräte – ergänzt von bisherigen Vorstandsmitgliedern – gleichzeitig auch den Vorstand des Basisvereins bilden und damit als Clubverantwortliche und -besitzer deutlich näher sowie greifbarer an der Fanbasis sind."

Dieser Vorschlag und auch konkrete Fragen, wer beispielsweise für künftige Verluste in welchem Umfang aufkommt und welchen prozentuale Anteil der Verein an der AG hält, werden in den kommenden Wochen gemeinsam geklärt.

Der FCB hält weiter fest, dass er um "den unschätzbaren Wert der Unterstützung seiner Fans und der enorm starken rotblauen Verbindung innerhalb der gesamten FCB-Familie" wisse: "Diese kapitale Beziehung zwischen dem FCB und seinen Anhänger:innen wird bei sämtlichen Überlegungen und Entscheiden jederzeit die zentrale Rolle spielen. Entsprechend verständlich und bedauerlich ist deshalb auch die Irritation zur Thematik, die in den vergangenen Tagen aufgekommen ist."

  psc       19 Januar, 2023 17:17
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