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Nach Kritik von Fans
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Der FCB nennt Zahlen zum Indien-Deal

Der FC Basel hat am Freitagmorgen an einer Medienrunde weitere Informationen zu seinem Engagement beim indischen Klub Chennai City FC preisgegeben. Es wird von vielen Fans sehr kritisch gesehen.

Die vielleicht wichtigste Info: Finanziell ist die Investition der Bebbi weit weniger hoch als zu Beginn dieser Woche von indischen Medien rapportiert. Da war von bis zu 15 Mio. Franken bzw. Euro die Rede. FCB-Ceo Roland Heri klärte heute auf, dass diese Zahl aus der Luft gegriffen sei. Stattdessen würden die Basler "nur" rund 1 Mio. Franken investieren.

Dass Heri und die Klubleitung überhaupt eine Zahl nennen, ist bemerkenswert. Noch bei der Einladung zur Medienrunde hiess es, dass genau dies nicht geschehen würde. Es ist wohl auch eine Reaktion auf die zum Teil gehässigen Kommentare der eingefleischten Fans. Diese taten ihren Unmut unter anderem mit einem Transparent beim St. Jakob-Park kund. Sie machen sich etwa Sorgen, dass der Klub "ideell an die Wand gefahren" werde.

Aufbau einer Jugendakademie

Die FCB-Verantwortlichen führten am Freitag noch einmal aus, dass das Hauptziel sei, in Chennai eine funktionierende Ausbildungsstätte aufzubauen. Dazu wird unter anderem Nachwuchschef Massimo Ceccaroni nach Indien entsandt. Trainer werden ausgebildet und dürfen auch in Basel hospitieren. Für indische Talente des Klubs hätte der Super League-Klub ein Erstzugriffsrecht.

Der FCB ist dank seinem Engagement auch an Zuschauer-, Sponsoren- und TV-Einnahmen des Vereins beteiligt. Hiervon verspricht man sich angesichts des rasch wachsenden indischen Markt einiges. Die erworbenen Klubanteile könnten in Zukunft auch wieder abgetreten werden.

Heri betont, dass das Engagement auf das "Hauptgeschäft" keine Auswirkungen habe. Das Budget für die Profi-Mannschaft und den eigenen Nachwuchs seien davon nicht betroffen.

Burgener hält Wort

Unmut hat man bei einigen FCB-Supportern mit dem Engagement definitiv verursacht. Allerdings hat die neue Klubführung um Bernhard Burgener vor der Wahl bereits angedeutet, dass genau solche Engagements möglich sind.

  psc       8 Februar, 2019 15:06
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