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War im Probetraining
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Warum St. Gallen Ademi nicht zurückwollte

Kemal Ademi schnürte jahrelang die Fussballstiefel für den FC St. Gallen. Vor einem Jahr befand sich der Angreifer im Probetraining bei den Espen, die eine Verpflichtung jedoch ablehnten. Sportchef Alain Sutter erläutert die damalige Entscheidung.

Der Wechsel von Kemal Ademi zum FC Basel wird so einige beim FC St. Gallen mit Sicherheit ärgern. Der 23 Jahre alte Mittelstürmer befand sich bei den Espen vor einem Jahr für einige Tage im Probetraining, der Erstligist lehnte am Ende eine fixe Verpflichtung allerdings ab.

Ademi habe in den Einheiten einen sehr guten Eindruck hinterlassen und gezeigt, dass er ein spannender Spieler ist, merkt FCSG-Sportchef Alain Sutter im "Blick" an. "Er hat sich in jeden Zweikampf geworfen. Aber er kam da gerade aus einer Verletzung, und wir hatten zu dieser Zeit mit Cedric Itten, Roman Buess, Nassim Ben Khalifa oder Marco Aratore genug Angreifer."

St. Gallen versuchte sein Glück erneut

Für Ademi ging es schliesslich zu Neuchatel Xamax, wo er zwar erst mal eine kleine Anlaufphase hinter sich brachte, aber dann zeigte, was in ihm steckt. In der vergangenen Saison gelangen ihm zehn Tore in 31 Pflichtspielen, mit Xamax hielt er in der Barrage knapp die Klasse.

In St. Gallen war Ademis gute Entwicklung schnell Thema, wie Sutter erklärt: "Ich habe deshalb früh versucht, Ademi für diese Saison zu verpflichten. Gegen Grosse wie den FC Basel haben wir aber keine Chance." Und der Schweizer Topklub war es schliesslich, der am Ende den Zuschlag erhielt.

Durch seinen ablösefreien Wechsel ans Rheinknie ist Ademi bisher das Schnäppchen des Sommers. An die Bebbi band er sich vorerst bis zum 30. Juni 2023.

  aoe       13 Juli, 2019 10:52
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