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Gegen Forderungen News

Bernhard Alpstaeg will für den FC Luzern finanzielles Mega-Paket schnüren

Der FC Luzern und Bernhard Alpstaeg – der nächste Akt. Der umstrittene Aktionär sieht den Innerschweizer Klub finanziell am Abgrund und will helfen, stellt dafür aber Forderungen.

Bernhard Alpstaeg ist bereit, dem FC Luzern unter die Arme zu greifen. Die "Luzerner Zeitung" verweist auf ein Schreiben des Klubaktionärs und zitiert verschiedene Passagen. Demnach hat die FC Luzern-Innerschweiz AG im Geschäftsjahr 2022/23 ein Defizit von 4,7 Mio. Franken eingefahren, das Eigenkapital liege inzwischen bei minus acht Millionen Franken.

Kumuliert habe der FCL in den letzten drei Saisons einen Minusbetrag von zehn Millionen Franken gemacht. In einem Jahr werde der FCL erneut ein Defizit von "drei, vier oder fünf Millionen einfahren", so Alpstaeg. Für die nächsten fünf Jahre braucht es daher ein "Stabilisierungspaket von 25 Mio.". Alpstaegs Wille, einen Teil dieser Summe zuzuschiessen, ist vorhanden.

Bernhard Alpstaeg: FC Luzern könnte bis zu 16,5 Mio. Franken erhalten

"Ich bin bereit, mich an dieser Sanierung mit 4,16 Mio. zu beteiligen", schreibt Alpstaeg. Und er sei auch bereit, bei einem Finanzierungspaket von 25 Mio. für die nächsten fünf Jahre mit 12,5 Mio. mitzumachen. Alles in allem also mit 16,5 Mio. "Dies entspricht meinem Anteil von 52 Prozent am Aktienkapital der FCL Holding AG. Allerdings muss der Verwaltungsrat mein Aktienpaket zuerst im vollen Umfang wieder anerkennen, inklusive der mir rechtswidrig aberkannten 25 Prozent."

In dem der Zeitung vorliegenden Schreiben, das von Alpstaeg-Sprecher Sacha Wigdorovits verfasst wurde, heisst es weiter: "Falls die anderen Aktionäre der FCL Holding zu dieser Sanierung nicht Hand bieten wollen, dann bin ich auch bereit, die ganzen erforderlichen 8 Mio. einzuschiessen. Wichtig ist mir, dass der FCL weiter besteht und die Gläubiger der Innerschweiz AG keinen Verlust erleiden."

Alpstaeg ist ausserdem bereit, bei der Zusammensetzung des Verwaltungsrats Hand zu einer gemeinschaftlichen Lösung zu bieten. Ob es finanziell wirklich so schlecht um den FC Luzern steht, ist bisher nicht offiziell bestätigt worden.

  aoe       4 November, 2023 11:58
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