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5 Millionen Franken
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Bestätigt: Der FC Luzern hat beim Bund einen Kredit beantragt

Der FC Luzern steckt wie viele Fussballklubs nach einem Jahr Corona-Pandemie in grossen finanziellen Schwierigkeiten. Die Innerschweizer sahen sich gezwungen, beim Bund einen Kredit aufzunehmen.

Wie anlässlich der Antrittsansprache des neuen FCL-Präsidenten Stefan Wolf am Donnerstagabend mitgeteilt wird, beträgt die Finanzierungslücke des FCL nach aktueller Planung zum Ende dieser Saison 11,5 Millionen Franken. Aufgrund dieses grossen Betrages haben sich die Aktionäre des FC Luzern im Februar 2021 dazu entschlossen, einen Kapitalschnitt vorzunehmen, um die FCL Holding AG von allen Altlasten zu befreien. Die beiden Aktionäre Bernhard Alpstaeg und Josef Bieri schossen gemeinsam 6,5 Millionen Franken in den Club. Der Super Ligist hat ausserdem 5 Millionen Franken in Form von Bundesdarlehen oder weiteren Darlehen aufgenommen. Diese müssen bis spätestens Ende 2023 zurückgezahlt werden. Eine Refinanzierung bis Herbst 2022 sei nach Klubangaben gefordert.

Das ausgegebene Motto lautet "Zäme för de FCL". Die Verantwortlichen hoffen auf weiteren Support auch von den eigenen Fans. Alle gegenwärtigen Saisonkartenbesitzer erhalten nach Abschluss der laufenden Meisterschaft die Saisonkarte für die kommende Saison 2021/22 zugestellt. Sie können selbst entscheiden, ob sie einen Betrag dafür entrichten und wie klein oder gross dieser ist. In der laufenden Meisterschaft fand ein Grossteil der Spiele ohne oder nur vor sehr wenigen Zuschauern statt. Die Inhaber von Saisonabos kamen also nicht in den Genuss von Live-Spielen.

  psc       18 März, 2021 19:31
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