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Hauptaktionär mit Gegenschlag
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Posse beim FC Luzern geht weiter: Auch Bernhard Alpstaeg reicht Strafanzeige ein

Die Posse rund um den FC Luzern und seine Klubführung ist um ein Kapitel reicher: Nun reicht auch Hauptaktionär Bernhard Alpstaeg eine Strafanzeige und eine zivilrechtliche Klage ein. Und zwar gegen die Verwaltungsräte der FCL Holding AG.

Die Holding hatte Alpstaeg unmittelbar vor der Generalversammlung im Dezember knapp die Hälfte seines Aktienpakets und seiner Stimmrechte aberkannt. Dagegen wehrt sich der Hauptaktionär nun mittels der zivilrechtlichen Klage.

Alpstaeg hatte den Verwaltungsrat zuvor schriftlich dazu aufgefordert, den aus seiner Sicht rechtmässigen Zustand wieder herzustellen und ihn als Aktionär für 52 Prozent aller Aktien wieder ins Aktienbuch der FCL Holding AG einzutragen. Der Verwaltungsrat ging darauf aber nicht ein und liesse die bis Ende Januar gesetzte Frist verstreichen. Mit der zivilrechtlichen Klage will Alpstaeg die Enteignung von 25 Prozent seiner Aktien rückgängig machen.

In der Strafanzeige wirft Alpstaeg dem Verwaltungsratspräsidenten Stefan Wolf, dem Vizepräsidenten Josef Bieri und den Verwaltungsräten Ursula Engelberger-Koller und Laurent Prince vor, sie hätten ihre Stellung missbraucht, um am 21. Dezember anlässlich der GV die eigene Abwahl zu verhindern.

Der Verwaltungsrat begründete die Aberkennung von 25 Prozent der Aktien zuvor damit, dass der Verkauf der Aktien durch den heutigen Ehrenpräsidenten des FC Luzern, Walter Stierli, an Alpstaeg im Jahr 2015 nicht rechtens erfolgt sei.

Aus Sicht Alpstaegs sind die Behauptungen faktisch falsch und rechtlich haltlos. Er wandte sich am 1. Februar auch an die Lizenzkommission der Swiss Football League und forderte diese dazu auf, die Vorgänge beim FC Luzern und die wirtschaftliche Lage vor der Erteilung der Lizenz für die Saison 2023/24 genau zu prüfen.

  psc       1 Februar, 2023 13:54
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