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Von Erpressung wird gesprochen
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Entlassene Sion-Stars wehren sich gegen Vorwürfe

Es war ein Knall, den Sion-Boss Christian Constantin vor wenigen Tagen setzte: Gleich mehrere Stars seiner Equipe stellte der Präsident per sofort frei.

Weil etliche Stars aufgrund der Corona-Pandemie keiner allfälligen Kurzarbeit zustimmten, hat Sion-Präsident Christian Constantin gleich die Reissleine gezogen und sämtliche Profis - darunter Kasami, Djourou und Doumbia - entlassen. Nun wehren sich diese gegen die Vorwürfe.

"Es macht mich zutiefst traurig, dass wir uns in diesen schwierigen Zeiten mit derart profanen Dingen wie unsere Löhne und Geld herumschlagen müssen. Es gibt im Moment weiss Gott viel Wichtigeres! Zum Beispiel den Leuten im Gesundheitswesen zu applaudieren", verteidigt sich Defensivspieler Johan Djourou im Interview mit dem "Blick".

Wie der ehemalige Nati-Verteidiger weiter klar macht, hätten die Spieler der Kurzarbeit nicht zugestimmt, da es zu jenem Zeitpunkt rechtlich gesehen noch nicht möglich gewesen sei. Auch Seydou Doumbia rechtfertigt sich und verdeutlicht, dass die Profis keine 24 Stunden Zeit hatten, um zu unterschreiben.

Noch deutlichere Worte findet derweil Ex-Captain Xavier Kouassi: "Es geht um die Kommunikation. Wir sind keine Rebellen. Wir alle lieben den FC Sion. Wir lieben das Wallis und die Leute hier. Wir sind bereit zu helfen und haben klare Ideen wie. Aber so wie das lief, das war Erpressung!"

Djourou legt dem "Blick" derweil sogar seinen Kontrakt vor: "Nur" 7'500 Schweizer Franken im Monat kassiert der 33-Jährige. Somit wäre er kaum von Kurzarbeit betroffen gewesen, ihm gehe es aber um die Sache. Die Sion-Profis seien weiterhin gesprächsbereit.

  adk       22 März, 2020 11:57
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