4-4-2
"Haben keinen Charakter"
News

Ex-Trainer Stéphane Henchoz attackiert die Sion-Profis

Nach seiner Demission als Cheftrainer des FC Sion findet der frühere Nati-Verteidiger Stéphane Henchoz sehr kritische Worte über die Sion-Spieler.

Der 45-Jährige macht grosse charakterliche Schwächen bei den Profis der Walliser aus. "Das Einzige, was zu meiner Entscheidung führte, ist das, was ich auf dem Platz sah. Dass da eine Mannschaft war, die sich nicht einbrachte. Dass da eine Mannschaft war ohne Hingabe. Ohne diese gewinnst Du keine Spiele", resümiert Henchoz im "Blick". Er habe sich nach der 0:3-Niederlage beim FC St. Gallen am Samstagabend sagen müssen, dass es so nicht weitergehen könne.

Auch Kabinenansprachen von Sion-Boss Christian Constantin hätten keinen Effekt ausgelöst. "in dieser Mannschaft habe ich mich nicht wiedergefunden. Dieses Gefühl hatte ich von Beginn weg. Aber ich wollte es versuchen. Auch wenn ich wusste, dass es schwierig werden würde. Einfach wegen der Charaktere. Nicht wegen des speziellen Sittener Umfelds oder der Infrastruktur. Wegen der Charaktere im Team. Und deshalb wird es auch für meinen Nachfolger kompliziert werden", führt Henchoz aus.

Aus Sicht des Romands wird es auch ein Nachfolger mit dieser Mannschaft sehr schwierig haben. Angeblich könnte der bei Lugano entlassene Fabio Celestini zum Handkuss kommen. Übergangsmässig wird es eine interne Lösung geben. Sie könnte Christian Zermatten heissen. Der 53-Jährige wurde Henchoz vor dessen Rücktritt bereits als Assistent zur Seite gestellt.

  psc       4 November, 2019 16:09
CLOSE