4-4-2
Definitives Ende beim FC Sion
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Exklusiv: Guillaume Hoarau plant Fortsetzung der Karriere, aber...

Über 500 Pflichtspiele hat Guillaume Hoarau bereits in den Knochen, der Tausendsassa denkt aber noch nicht ans Aufhören. Beim FC Sion ist definitiv Schluss, für den weiteren Verlauf gibt es einige Szenarien, die momentan durchgespielt werden.

Der letzte Einsatz von Guillaume Hoarau im Trikot des FC Sion liegt schon einige Monate zurück. Anfang März hatte er ein Spiel der zweiten Mannschaft bestritten. Eine weitere Partie für den Walliser Klub wird nach 4-4-2.ch-Informationen definitiv nicht dazukommen. Hoarau strebt keine Verlängerung seines Ende Juni auslaufenden Vertags an, Trainer Paolo Tramezzani setzt nicht auf den Fussballsaurier.

Hoarau schaltet dieser Tage ab, will etwas Abstand vom Fussballgeschäft. Er urlaubt auf seiner Geburtsinsel Réunion, etwa 9.000 Kilometer entfernt im Indischen Ozean. Der Mittelstürmer hat in seiner Karriere schon viel erlebt, wurde mit dem heutigen Edelklub Paris Saint-Germain 2012/13 französischer Meister, erlaubte sich für ein Jahr ein Abenteuer in China und liess sechs Spielzeiten die Fanherzen beim BSC Young Boys in ganz hoher Frequenz schlagen.

Malaysia nicht verlockend für Guillaume Hoarau

Der inzwischen 38 Jahre alte passionierte Fussballer ist sich sicher: einen Abschied wie beim FC Sion hat er nicht verdient. Die Lust am Ballspiel packt ihn immer noch, auch wenn er selbst weiss, dass es nicht mehr für 90 Minuten reicht. 4-4-2.ch kann ein Angebot aus dem fernen Malaysia bestätigen – dort würde Hoarau ein lukratives Einjahresengagement winken. Für den Familienmenschen ist das aber kein ernsthaftes Thema, Berater Michel Urscheler mit seiner Agentur Gold Kick SA sondiert weiter eifrig den Markt.

Der Faktor Spass steht für Hoarau bei seiner letzten Herausforderung im Vordergrund. Ein europäisch spielender Schweizer Verein würde ihn sofort nehmen, auch aus Italien gibt es Anfragen. Sollte sich noch mal ein Klub finden, wäre Hoarau eine absolute Bereicherung. Das Wort des ehemaligen französischen Nationalspielers hat grosses Gewicht in der Kabine. Hoarau ist zwar nicht als Lautsprecher bekannt, wenn er die Stimme erhebt, hört man ihm aber aufmerksam zu.

Der Routinier ist als Typ ein Gewinn für jede Kabine, vor allem für junge Spieler. Und sollte sich tatsächlich keine neue Aufgabe finden, würde die Welt für Hoarau sicherlich nicht zusammenbrechen. Dann könnte er sich etwa seinem liebsten Hobby, der Musik, intensiver widmen.

  aoe       3 Juni, 2022 19:45
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