4-4-2
Verlässt er den FC Sion im Sommer?
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Exklusiv: Sion-Goalie Fayulu nicht ablösefrei – Marktsondierungen laufen

Der Trainerwechsel hin zu Marco Walker war für die Laufbahn von Timothy Fayulu keinesfalls zuträglich. Beim FC Sion fristet der hochtalentierte Goalie seitdem ein Reservistendasein, das ihn in Missstimmung versetzt. Fayulus Management sondiert den Markt.

Das diesjährige Sommerwechselfenster könnte für Timothy Fayulu von besonderer Bedeutung sein. Lediglich 15 Einsätze in der Super League notiert der Goalie des FC Sion in seiner persönlichen Vita. Fayulu hat seinen Stammplatz, den er zwischenzeitliche innehatte, an Konkurrent Kevin Fickentscher verloren, der in Abwesenheit von Geoffroy Serey Dié sogar als Captain figuriert.

Nun liegt es in der Natur der Sache, dass Fayulu angesichts seiner momentanen Situation ziemlich frustriert ist. Sein Management sondiert daher nach 4-4-2.ch-Informationen den Markt und studiert ernsthafte Angebote, die sich für Fayulu im Sommer ergeben könnten. Im Fokus steht vor allem die Weiterentwicklung des 21 Jahre alten Genfers, die mit einem Bankplatz freilich nicht gegeben sein kann.

FC Sion würde Ablöse für Timothy Fayulu kassieren

Was sich für mögliche Interessenten als wichtige Information in Pandemiezeiten erweist: Fayulu ist im Sommer nicht wie bisher bekannt ablösefrei zu haben. Für den ambitionierten Ballfänger wäre in jedem Fall eine Ablöse fällig. Sein Vertrag im Wallis ist, wie unsere Redaktion erfuhr, bis 2023 datiert.

Dass der mit 1,92 Meter und rund 84 Kilogramm Körpergewicht hünenhaft in Erscheinung tretende Goalie in wenigen Wochen eine Ortsveränderung anstrebt, käme nicht wirklich überraschend. Im Oktober 2020 wurde Fayulu zum zweiten Mal in den Kader der Nationalmannschaft der Demokratischen Republik Kongo berufen. Für die Leoparden bekam er in zwei Spielen allerdings keine Einsatzmöglichkeit.

Schweiz statt Kongo

Inzwischen hat sich Fayulu doch dafür entschieden, nach Möglichkeit eine Länderspielkarriere mit der Schweiz zu starten. Im Frühling erhielt er erstmals ein Aufgebot für die U21. Mit dieser bestritt Fayulu in der Folge die Europameisterschaft. In einem längeren Instagram-Livevideo erklärte er: "Ich bin Schweizer Nationalspieler und werde alles tun, um die Selektion zu rechtfertigen. Ich bin sehr stolz darauf."

Nach Bekanntgabe des Nationenwechsels erhielt Fayulu einige Anrufe von Journalisten aus dem Kongo, die offenbar wenig begeistert waren: "Ich weiss, dass es immer Kritiker geben wird. Aber ich blicke jetzt nach vorne." Noch ist nichts definitiv. Solange der Torhüter kein Pflichtspiel für eines der beiden Länder bestreitet, ist er nicht gebunden.

  aoe       7 Mai, 2021 14:58
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