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Sion-Präsident Constantin kündigt Spielern fristlos

Sion-Präsident Christian Constantin prescht in der Coronakrise vor und kündigt neun Spielern fristlos!

Am Mittwoch hatte der Sion-Boss seine Spieler zunächst in einem Schreiben dazu aufgefordert, mitzuteilen, ob sie einverstanden seien, Kurzarbeit mit dem von der Arbeitslosenversicherung vorgesehenen Lohnmaximum von 12'350 Franken zu leisten. Die Antwortet erwartete Constantin bis um 12 Uhr.

Natürlich zu wenig Zeit. "In dieser kurzen Zeitspanne war es unmöglich, die Sache seriös abzuklären. Und vom Klub war für nachfragen niemand erreichbar. Was der FC Sion da gemacht, ist alles andere als korrekt", sagt Johan Djourous Agent Costa Bonato gegenüber "Blick". Einige Spieler antworteten nicht, einige kreuzten an, dass sie mit dem Vorschlag nicht einverstanden seien.

Die Antwort Constantins folgte auf dem Fuss - und war richtig dicke Post. Noch am Mittwoch kündigte er neun Spielern fristlos! CC beruft sich in der Begründung auf "höhere Gewalt": "Wir sind all unserer Einkommen beraubt. Es ist uns untersagt, ihnen ihre Arbeitsleistung anzubieten und es ist ihnen untersagt, ihre Leistung zu erbringen."

Umgehend hat sich die SAFP, die Swiss Association of Football Players, eingeschaltet, die sich um die Interessen der Profis kümmert. Bei Constantin wurde laut "Blick" bereits eine Protestnote hinterlegt. Darin heisst es, dass höhere Gewalt im Zusammenhang mit der Coronakrise nicht zulässig sei. "Wir erwarten, dass diese missbräuchlichen Kündigungen unverzüglich widerrufen werden, und dass eine Diskussion über mögliche Alternativen eröffnet wird", schreibt SAFP-Präsident Lucien Valloni in einem Schreiben.

Eine weitere Schlammschlacht mit Constantin im Zentrum ist Tatsache.

  psc       19 März, 2020 11:52
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