FC Sion klärt über Stand der Dinge bei Mario Balotelli auf
Vor einem Jahr sorgte der FC Sion mit der Verpflichtung von Mario Balotelli im europäischen Fussball für ein Erdbeben. Die Euphorie rund um den Transfer war aber schnell verfolgen, der einstige Superstar soll den Verein noch verlassen. Christian Constantin erläutert die aktuelle Situation.
Der Transfer von Mario Balotelli zum FC Sion wurde vor einem Jahr nicht nur im Wallis als grossartiger Coup gefeiert. Inzwischen ist der 33-Jährige komplett von der Bildfläche verschwunden. Balotelli wird sehr wahrscheinlich nie mehr im Sittener Trikot zu sehen sein, er trainiert schon lange nicht mal mehr mit der Mannschaft.
Die Transferfenster in den grossen europäischen Ligen sind schon geschlossen. Es gibt aber noch andere Optionen, die sich für Balotelli auftun könnten. "Es gab sicherlich hier und da ein paar Gespräche, aber im Moment nichts Konkretes", klärt Sion-Präsident Christian Constantin gegenüber "Le Matin" auf. Die Türkei und Saudi-Arabien werden als möglicher Markt in Betracht gezogen.
"Mario Balotelli gehört nicht in die Mannschaft des FC Sion"
Und wenn sich überhaupt nichts realisieren lässt? Constantin und Co. scheinen nicht wirklich offen zu sein, Balotelli wieder ins Team integrieren zu wollen: "Um sie nicht beantworten zu müssen, ziehe ich es vor, die Frage nicht gestellt zu bekommen! Didier (Anm. d. Red.: Tholot, Trainer) will Spieler, die sich bewegen. Jeder, der nicht arbeitet und die von ihm aufgestellten Regeln nicht respektiert, gehört nicht in seine Mannschaft. Als der Trainer vor einigen Jahren Emile Mpenza zurückholte, tat er das zu seinen Bedingungen, nicht zu denen von Emile."
Balotelli, der noch ein Jahr beim FC Sion verankert ist, soll also schnellstmöglich abgegeben werden. Das liegt nicht nur daran, dass er sportlich überhaupt nicht überzeugen konnte und eher Unruhe durch sein Verhalten erzeugte. Gleichzeitig soll Balotelli ein Topgehalt von drei Millionen Franken im Jahr erhalten.