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"Keine geeignete Massnahme"
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Auch Lausanne-Sport führt personalisierte Tickets ein - SFL verärgert

In der Super League kommt es in der kommenden Saison zu einem Novum: Erstmals setzen Schweizer Klubs auf personalisierte Tickets. Der FC Sion und Lausanne-Sport führen diese ein, weitere Vereine könnten nachziehen. Die Entwicklung wird von offizieller Seite kritisch gesehen.

Die Swiss Football League hält die Massnahme nicht für zweckmässig, wie sie im "Blick" klarstellt: "Ein koordiniertes Vorgehen in der Frage der personalisierten Tickets wäre wünschenswert gewesen, denn in unseren Augen ist es generell keine geeignete Massnahme zur Identifikation von Straftätern, wie das nun im Wallis propagiert wird. Der grosse Aufwand für die Klubs rechtfertigt sich nicht vor dem Hintergrund, dass die Situation innerhalb der Stadien von allen Seiten als sehr gut eingestuft wird."

Grund für die Einführung ist laut Sion, dass die Sicherheit damit erhöht werden und Straftäter eher gefasst werden können. Der Verein schliesst sogar den Gästesektor. Die Fanlager sind strikte gegen die Massnahmen, so etwa die Muttenzerkurve des FCB. Auch die Klubführung der Basler lehnt personalisierte Tickets ab, wie Kommunikationsdirektor Remo Meister im "Blick" erklärt: "Solche Massnahmen sind beim FCB aktuell nicht geplant. Wir orientieren uns an den Richtlinien der Swiss Football League sowie der Behörden des Bundes und des Kantons Basel-Stadt. Gemäss diesen ist weder eine generelle Ticket-Personalisierung noch die Schliessung des Gästesektors vorgesehen, weshalb wir dies auch nicht in Betracht ziehen."

  psc       15 Juli, 2021 10:36
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