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Malus-System
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Sion-Boss Constantin droht Spielern mit Lohnabzug

Sion-Präsident Christian Constantin attackiert die eigenen Spieler einmal mehr und droht diesen nun mit Lohnabzug!

Bei "Le Matin" (via Blick) tobt der 62-Jährige nach der katastrophalen Leistung am Wochenende bei der 0:3-Niederlage in St. Gallen: "Die Typen machen nur den halben Job. Das ist doch eine Art passiver Streik auf dem Spielfeld. Wenn einer zwanzig Prozent weniger zurücklegt als in einem anderen Spiel, wie das die individuellen Datenmessungen belegen – warum soll ich ihm dann hundert Prozent Lohn zahlen?" Die Antwort liefert Constantin gleich selber: "Die Spieler haben einen Bonus in Form von Siegprämien. Aber es gibt keinen Malus für den Fall, dass sie ihren Job nicht gut machen. Ich zahle die Jungs, damit sie rennen. Doch was, wenn sie nicht rennen? Ich habe die Spieler jedenfalls mal vorgewarnt…"

Ob CC diese Massnahme tatsächlich durchziehen will, ist offen. Ob er damit arbeitsrechlich zulässig handelt ebenso. Einzig bei absichtlich oder fahrlässigem Zufügen eines Schadens sind Kürzungen des Lohns von Arbeitgeberseite her zulässig. Spieler könnten gegen den Verein klagen, falls sie tatsächlich Lohnabzüge erhalten.

Constantin hat eine klare Meinung: "Oft werden die Arbeitnehmer vor Gericht geschützt, seltener die Arbeitgeber. Aber mit meinen Daten kann ich nun belegen, dass die Typen Pfuscharbeit geleistet haben." Direkt umsetzen will er dieses Malus-System indes noch nicht sofort. Bei der Auszahlung der Novemberlöhne könnte es aber spannend werden.

Vorerst ist der Sion-Boss mit der Suche nach einem neuen Trainer beschäftigt. Und da studieren er und sein Sohn und Sportchef Barthélemy derzeit die Akten: "Das ist total verrückt! In den ersten 48 Stunden sind Hunderte von Bewerbungen eingegangen. Es hat ganz grosse Namen darunter. Alleine in Spanien suchen aktuell 600 Trainer einen Job! Und alle versprechen dir, den Mond zu bevölkern."

  psc       6 November, 2019 14:12
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