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Happige Vorwürfe
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Die Trainer-Streit zwischen Sion und Nyon eskaliert

Der Streit um den neuen Sion-Trainer Ricardo Dionisio eskaliert. Sein bisheriger Klub Stade Nyonnais stellt ihn gar als Lügner dar.

Demnach steht der 37-jährige Portugiese noch immer beim Promotion League-Klub unter Vertrag. Christian Constantin entgegnet gegenüber "Blick": "Ich habe den Verantwortlichen angeboten, ihnen sechs der achtzehn ausstehenden Monatssaläre zu bezahlen, was mehr als vernünftig ist. Sie haben nicht gewollt. Deshalb hat Ricardo seinen nun Vertrag aufgelöst. Weshalb das alles nicht mehr mein Problem ist. Ich werde mich da nicht mehr einmischen."

In einem Statement lässt Nyon verlauten: "Der Vorstand hat mit allergrösster Überraschung Kenntnis von den Aussagen von Herrn Dionisio in einem Interview mit der Tageszeitung "Blick" genommen, welches von der Walliser Zeitung "Nouvelliste" übernommen wurde. Darin sagt Herr Dionisio, er habe die Freigabe seitens von Generaldirektor Simonow erhalten, woraufhin er den Vertrag als Sion-Trainer unterschrieben habe." Diese Behauptung bestreitet der Vorstand von Stade Nyonnais. Dionisio stehe beim Klub vielmehr noch immer bis 30. Juni 2021 unter Vertrag. Bislang sei auch keine Kündigung von Seiten des Profitrainers eingegangen.

Dionisio wird von Nyon weiterhin am 20. Januar zur Wiederaufnahme des Trainings erwartet. Der Klub kündigt bereits rechtliche Schritte an, sollte er nicht erscheinen: "Der FC Stade Nyonnais wird seine Rechte vor der Justiz geltend machen. Dies mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln."

Einmal mehr steht Christian Constantin im Mittelpunkt einer Posse. Wie diese ausgeht, ist offen.

  psc       3 Januar, 2020 18:55
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