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Täter ausgemacht
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Sion-Goalie beleidigt: 39-jähriger St. Gallen-Fan erhält Busse & Stadionverbot

Im vergangenen August haben sich zwischen im Ligaspiel zwischen dem FC St. Gallen und Sion hässliche Szenen abgespielt: Sion-Keeper Timothy Fayulu wurde rassistisch beleidigt. Nun konnte ein Täter ausgemacht und bestraft werden.

Wie das "St. Galler Tagblatt" berichtet, wurde ein 39-jährigern FCSG-Fan verurteilt. Er habe mehrfach "H...sohn" und "Scheiss-N..." in Richtung Fayulus gerufen. Sein Verhalten erfüllt den "Strafbestand der Diskriminierung durch Herabsetzung, Beschimpfung." Eine Busse und ein Stadionverbot des FC St. Gallen wurden verteilt. Wie der Täter ausgemacht und seine Beleidigungen bewiesen werden konnte, teilt die Staatsanwaltschaft nicht mit. Kameras im Stadion und Zeugenaussagen könnten geholfen haben.

Die von Fayulu gehörten rassistischen Rufe (von "Monkey Fayulu" war in der Anzeige des Sion-Keepers die Rede) konnten nicht bestätigt werden. Beim überführten Täter könnte es sich also um jemand anderen handeln.

Der Verurteilte muss eine Busse von 300 Franken zahlen. Hinzu kommen Gebühren und "besondere Auslagen" im Zusammenhang mit dem Verfahren in Höhe von ungefähr 1'000 Franken. Ebenfalls muss der Täter Verfahrenskosten von knapp 2'000 Franken zahlen.

Die Swiss Football League hat das derweil wegen des Vorfalls ein zuvor eingestelltes Verfahren gegen den FC St. Gallen wieder aufgenommen. Der Super League-Klub könnte deshalb auch noch eine Busse erhalten.

  psc       29 März, 2022 14:22
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