4-4-2
Erstkontakt im April
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Exklusiv: FCSG und David Winke – noch alles offen

David Winke hat am Wochenende sein letztes Spiel für den 1. FC Köln absolviert. Die Vertragsverhandlungen sind erfolglos beendet worden. Winkes Zukunftsoptionen sind vielfältig, losen Kontakt gab es auch mit dem FC St. Gallen.

Für Sentimentalitäten war zwischen dem 1. FC Köln und David Winke keine Zeit mehr. Als viele Spieler der Zweitvertretung vor dem Heimspiel gegen den VfB Homberg offiziell verabschiedet worden sind, befanden sich der FC und Winke noch in Sondierungen. Der Innenverteidiger hatte sich eine andere Perspektive in der Domstadt gewünscht, so dass die Vertragsverhandlungen 4-4-2.ch-Informationen zufolge ohne Abschluss abgebrochen worden sind. Inzwischen ist klar, dass Winke das Kölner Regionalligateam nach nur einer Saison wieder verlassen wird.

Immerhin hatte Winke noch einen schönen Schlusspunkt hinter seiner FC-Zeit setzen können: Am zurückliegenden Wochenende war ihm im Auswärtsspiel gegen Preussen Münster eine sehenswerte Kopfballvorlage gelungen. Unzählige Scouts sind eigens wegen dem 22-Jährigen angereist, um ihn für ihre Klubs zu beobachten. Zu Winkes Attributen zählen seine Flexibilität in der letzten Reihe, er kann Viererkette und Dreierkette spielen, sein guter linker Fuss, ein ebenso starker Spielaufbau sowie die für einen zentralen Abwehrspieler nicht unübliche Kopfballstärke.

Vorzüge, die auch dem FC St. Gallen durchaus behagen. Die Espen hatten im April erstmals Kontakt mit dem Team Winke aufgenommen. Zu mehr als nur einem losen Vorfühlen ist es bisher aber nicht gekommen. Ein konkretes Angebot liegt aus dem Osten der Schweiz definitiv noch nicht vor. Das Interesse von Twente Enschede kann 4-4-2.ch ebenfalls bestätigen. Zuerst hatte das Portal "Transfermarkt.de" darüber berichtet. Winke weckt darüber hinaus bei zwei weiteren Teams aus der Eredivisie, Teilnehmern aus der 2. Bundesliga und der 3. Liga Begehrlichkeiten.

David Winke und der FC St. Gallen – wie konkret wird es?

Zwischen dem FCSG und Winke ist also noch alles offen. Für die Grün-Weissen ist der begabte Defensivmann eine interessante Alternative. Zumal die Pandemiezeit ein tiefes Loch in der St. Galler Vereinskasse hinterlassen hat und für Winke keine Ablöse anfallen würde. Ob es in den kommenden Wochen konkret wird, ist zuvorderst von den St. Galler Planungen abhängig. In dieser Hinsicht gilt es zunächst offene Fragen zu klären.

Bleibt Leonidas Stergiou, der immer wieder mit hochrangigen Klubs verbunden wird und als eines der grössten Abwehrtalente der Schweiz gilt? Wird die Kaufoption für den vom VfB Stuttgart II ausgeliehenen Matej Maglica gezogen, der bisher einen grundsoliden Eindruck hinterlässt? Und ist die Abteilung Kaderplanung um Sportchef Alain Sutter bereit, Musah Nuhu noch mal mit einem neuen Kontrakt zu versehen? Bevor diese Fragen nicht beantwortet worden sind, sollte in der Personalie Winke keine Bewegung reinkommen.

  aoe       16 Mai, 2022 19:09
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