4-4-2
Schluss bei RB Leipzig
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Exklusiv: Oliver Schmidhauser kokettiert mit Rückkehr in die Schweiz

Oliver Schmidhauser ist schon in sehr jungen Jahren disloziert, sammelte seitdem in Deutschland bei verschiedenen Klubs Erfahrung. Nach einem Jahr bei RB Leipzig ist er bereit für eine neue Herausforderung. Vielleicht in der Schweiz? Eine Rückkehr ist durchaus Thema, der FC Winterthur streckt seine Fühler aus. Darüber hinaus könnte Schmidhauser in wenigen Wochen an der U20-WM teilnehmen, dabei aber nicht das Schweizer Kreuz auf der Brust tragen.

Oliver Schmidhauser macht in Kürze einen Haken hinter das Kapitel RB Leipzig. "Es war nicht die beste Zeit in meiner Karriere", resümiert er im Gespräch mit 4-4-2.ch seinen einjährigen Aufenthalt bei der U19-Auswahl des DFB-Pokalsiegers. Den Wechsel bereue Schmidhauser aber definitiv nicht, schiebt er nach.

Die Erfahrungen auf und neben dem Platz haben viel zur Persönlichkeitsentwicklung beigetragen. Zudem hatte Schmidhauser zweimal in der Youth League gegen Real Madrid europäisch spielen dürfen. Der 18-Jährige fühlt sich gewappnet für eine neue Herausforderung, die der gebürtige St. Galler sogar in der Schweiz antreten könnte.

Oliver Schmidhauser sagt zu Schweiz-Wechsel nicht "Nein"

"Grundsätzlich sage ich zu einem Wechsel in die Schweiz nicht ‘Nein’. Ich fühle mich dort wohl, es ist mein Heimatland", ist Schmidhauser einer sportlichen Rückkehr keinesfalls abgeneigt. Bestens im Bilde über die Kräfteverhältnisse ist er ebenfalls: "Ich verfolge auch die Schweizer Liga sehr gerne, sie ist sehr interessant."

Laurent Burkart von Schmidhausers neuen Interessenvertretern, der Agentur B360 Sports Agency, ist dieser Tage in der Schweiz unterwegs und platziert seinen Klienten. Nach Informationen dieser Redaktion hat es schon eine Rückmeldung gegeben, der FC Winterthur stuft Schmidhauser als sehr interessant ein und behält ihn definitiv im Auge. Von weiteren Klubs der Super League und der Challenge League wird demnächst ebenfalls Feedback erwartet.

Ein Wechsel zu Inter Mailand steht übrigens, nicht wie in manchen Ecken des Internets behauptet, keinesfalls unmittelbar bevor. Die Nerazzurri zeigen grundsätzliches Interesse, ein fortgeschrittener Austausch besteht allerdings nicht. Wie Inter möchte auch Pisa Schmidhauser für sein Primavera-Team gewinnen.

Schmidhauser durchlief beim FC St. Gallen einige Stationen im Nachwuchs, bis er im Alter von elf Jahren ins benachbarte Deutschland übersiedelte. "Mein Vater musste arbeitsbedingt nach Berlin und ich habe eine sehr enge Bindung zu ihm. Ich wollte also unbedingt mitgehen", erklärt Schmidhauser die damalige Veränderung.

Oliver Schmidhauser mit der Dominikanischen Republik zur U20-WM?

Grossartige Erfahrungen stehen unter Umständen im Mai, also in weniger als zwei Monaten, bevor. Dann wird in Indonesien die U20-WM ausgetragen. Die Dominikanische Republik, die eine von vier Mannschaften aus Nord- und Mittelamerika ist, die sich für das Turnier qualifiziert haben, will Schmidhauser unbedingt für eine Teilnahme begeistern.

Mit dem Verband des Karibikstaats, wo Teile von Schmidhausers familiären Wurzeln liegen, stehe er im engen Austausch: "Sie würden mich sehr gerne zur U20-WM in Indonesien mitnehmen. Ich fühle mich in der Schweiz sehr wohl und würde auch gerne für die Schweiz spielen, aber wenn von der Schweiz nichts kommt, dann entscheide ich mich für die Dominikanische Republik." Für die Schweiz absolvierte Schmidhauser im Oktober vergangenen Jahres ein U19-Spiel.

  aoe       26 März, 2023 11:06
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