FC St. Gallen: Poltergruppe von Fans attackiert

Weil eine Poltergruppe am Samstag während der 0:3-Niederlage des FC St. Gallen gegen Lausanne im kybunpark Wunderkerzen für einen baldigen Bräutigam anzündete, wurde sie von einer Gruppe von FCSG-Fans attackiert.

"Wir haben uns zum letzten Spiel der Saison zuoberst im Fansektor D2 getroffen und schon zu Beginn abgemacht, dass wir vor der Pause für unseren Freund Wunderkerzli abbrennen möchten", berichtet ein 27-Jähriger gegenüber "Radio FM1". Trotz des dritten Tors von Lausanne in der 42. Minute hielten die Polterer an ihrem Plan fest. Dies kam nicht gut an: "Vier oder fünf Mitglieder des harten Fankerns rannten zu uns hoch und fragten uns in Rage, was wir hier veranstalten", sagt der Leserreporter. Der baldige Bräutigam wurde von einem der Fans geschlagen. Erst als ein Grossteil der Gruppe den kybunpark verliess, beruhigte sich die Situation.

FCSG-Präsident Matthias Hüppi bestätigt den Vorfall und sagt, dass Videoaufnahmen vorliegen, die nun ausgewertet würden. "Jemanden zu vermöbeln – und allgemein Gewalt im Stadion – ist inakzeptabel", betont er. Eine Anzeige bei der Polizei ging bislang nicht ein.