4-4-2
Umstrittene Entscheidung
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Schiri-Boss Wermelinger bezieht Stellung zum Penalty

Das Super League-Spitzenspiel zwischen dem FC St. Gallen und den Young Boys (3:3) kannte gleich mehrere Aufreger. Ein grosser ereignete sich in der Nachspielzeit, als Guillaume Hoarau nach einem verschossenen Penalty noch einmal antreten durfte.

Grund dafür war ein Regelverstoss von FCSG-Goalie Ati Zigi, der keinen seiner beiden Füsse auf der Torlinie hatte, wie es vorgegeben ist. "Das Regelwerk besagt, dass der Torhüter mindestens einen Fuss auf der Torlinie haben muss. Das war nicht der Fall. Deshalb hat der Videoschiedsrichter in Volketswil intervenieren müssen", erklärt Schiedsrichter-Chef Dani Wermelinger gegenüber "SRF" und ergänzt: "Das ist ein faktischer Entscheid und diese werden direkt in Volketswil gefällt. Der Schiedsrichter auf dem Platz muss da gar nichts machen."

Nicht immer wurden solche Vergehen von Goalies in dieser Saison allerdings geahndet. Dies räumt Wermelinger ein: "Wir mussten vor der Fifa Stellung nehmen, weshalb wir das VAR-Protokoll nicht umgesetzt haben. In der Folge mussten wir nachjustieren." Heisst: Inzwischen wird sehr genau darauf geachtet, dass sich der Keeper beim Penalty regelkonform verhält. Tut er es nicht und der Schütze verschiesst, wird der Elfmeter wiederholt - wie im Fall am Sonntag. "Das wurde gegenüber dem Kader und auch den Klubs so kommuniziert. Jetzt ist es so, dass die Torhüter vor jedem Penalty darauf hingewiesen werden, dass sie einen Fuss auf der Linie haben müssen", führt der Schiri-Boss aus.

  psc       24 Februar, 2020 13:43
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